Heidelberg: Kulturamt würdigt verstorbenen Maler „Munke“

Restrospektive vom 14. Januar bis 12. Februar im Forum für Kunst

Munke, „Totentanz“ (Foto: Bettina Schüpke)
Munke, „Totentanz“ (Foto: Bettina Schüpke)

Heidelberg – Das Forum für Kunst in der Heiliggeiststraße 21 eröffnet sein Ausstellungsjahr am Freitag, 13. Januar 2017, um 20 Uhr mit einer Gastausstellung des Heidelberger Kulturamtes. Traditionell wird dabei an verstorbene Künstlerpersönlichkeiten aus Heidelberg erinnert. 2017 ist die Ausstellung dem Maler Rainer Motz, genannt Munke, gewidmet.

Munke wurde 1934 geboren und erhielt seine Ausbildung zunächst an der Werkkunstschule Darmstadt, dann an der Akademie der Künste in München. Studienzeiten in Florenz, Venedig und Rom und Amsterdam folgten. Seit 1963 war er als freischaffender Künstler in Heidelberg tätig, wo er bis zu seinem tragischen Unfalltod 1990 lebte. Die Förster’sche Mühle „Im Kühlen Grund“ war sein Zuhause. Als Nonkonformist, Bohème und Romantiker ist er vielen Heidelbergern in Erinnerung. Munkes Arbeiten zeugen von einer großen Liebe zur Poesie, Einflüsse des Surrealismus und des Symbolismus sind spürbar. Er hatte ein Faible für Gespenster und Masken, auch das Makabre fand Eingang in sein Werk ebenso wie filigrane Architekturphantasien. Die Kritiker seiner Zeit fanden nicht recht Gefallen an seinem Werk. Ein Ziel der Ausstellung wird es deshalb sein, Munke etwas von der damals fehlenden Anerkennung posthum zu erweisen.

Die Retrospektive ist vom 14. Januar bis 12. Februar 2017, Dienstag bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr, zu sehen. Der Eintritt ist frei. Zur Eröffnung am 13. Januar 2017, sprechen die Leiterin des Kulturamts, Dr. Andrea Edel, der Kunsthistoriker Dr. Hans-Jürgen Kotzur sowie Stefan Hohenadl vom Kulturamt der Stadt Heidelberg.