Sinsheim: Gedanken zum Jahreswechsel 2016/2017

Sinsheim – Grußwort des Sinsheimer Oberbürgermeisters Jörg Albrecht.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

schon wieder geht ein Kalenderjahr zu Ende. Noch schneller sind seine Tage zwischen den Händen zerronnen, will mir scheinen. Es war angefüllt mit Eindrücken, Anforderungen, Erwartungen, die man an uns stellt, im Beruflichen wie im Privaten. Da tut es gut, wenn wir an der Jahreswende etwas innehalten und versuchen, sich die fliehende Wirklichkeit vor Augen zu führen und auf das Kommende zu schauen.

Ich denke, dass wir das mit Zuversicht tun können, denn unsere Stadt steht auf einem stabilen und tragfähigen Fundament. Gemeinsam haben wir – Bürgerschaft, Gemeinderat und Verwaltung – viele zukunftsweisende Projekte und Maßnahmen angestoßen und auf den Weg gebracht. Daher wird sich das Bild und das Wohnumfeld unserer Stadt noch mehr zum Positiven wenden. Und alles, ohne den Blick auf eine solide Finanzierung zu verlieren.

Auch 2016 werden wir im städtischen Haushalt keine Kredite aufnehmen müssen. Seit nunmehr fünf Jahren führen wir unsere Kredite zurück und haben dennoch vieles geschaffen. Das ist auch gut so, denn die anstehenden Aufgaben werden uns nicht nur personell und ideell, sondern auch finanziell alles abverlangen.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

der Haushaltsplan 2017, der Arbeitskalender der Stadt Sinsheim, ist am 20. Dezember 2016 vom Gemeinderat beschlossen worden. Mit einem Blick sieht man darin ein umfassendes Konzept und ein Programm für eine nachhaltige Entwicklung und eine weitere Steigerung der Attraktivität und Verbesserung der Wohnqualität unserer Stadt. Große Aufgaben stehen uns bevor. Aufgaben, die Entscheidungswille und Leistungsbereitschaft von allen erfordern. Erfreut bin ich über die Tatsache, dass wir weiterhin einen Investitionsschwerpunkt im Bereich unserer Schulen und der nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung unserer Stadt haben.

Für Investitionsmaßnahmen sind insgesamt Haushaltsmittel in Höhe von 29,6 Mio. € bereitgestellt. Damit werden wir nicht nur der anstehenden Aufgabenerfüllung gerecht, sondern leisten auch in einer wirtschaftlich weiterhin schwierigen Zeit einen belebenden Beitrag zur Förderung der regionalen Unternehmen. Der Preis hierfür ist jedoch eine geplante Kreditaufnahme in Höhe von 6,6 Mio. €. Wir versuchen jedoch diese durch sorgfältiges Wirtschaften zu verringern.

Eine große Aufgabe, gar Herausforderung in 2017 wird die Unterbringung von Flüchtlingen im Rahmen der Anschlussunterbringung sein. Hierzu sind wir gesetzlich verpflichtet. Mit einer Arbeitsgruppe innerhalb der Verwaltung bereiten wir die schwierige und große Aufgabe vor. Die Gremien sind einbezogen. Ich wünsche mir das Verständnis der Bürgerschaft und bitte darum, dass wir der Integration von Menschen mit einer anderen Herkunft offen gegenüberstehen. Danke gilt an der Stelle den vielen ehrenamtlichen Helfern, die uns eine große Hilfe sind und die wunderbare Arbeit leisten.

Mit der Organisation der Heimattage 2020 haben wir mächtig Fahrt aufgenommen. Beeindruckend dabei, mit welchem Engagement und Einsatz sich die Bürgerinnen und Bürger in den Prozess einbringen. Ich bin heute schon davon überzeugt, dass die Heimattage 2020 für unsere Stadt und unsere Gesellschaft ein großer Gewinn werden. Danke allen, die sich bisher bei Workshops und anderen Veranstaltungen sehr engagiert eingebracht haben.

Ich möchte die Gelegenheit wahrnehmen und mich sehr herzlich für die angenehme, konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat bedanken. Mit großem Gemeinsinn und dem Bestreben, das Beste für unsere Bürgerschaft zu erreichen, gehen wir die schwierigen Aufgaben an. Dabei fehlt uns auch nicht der Mut, quer und ohne Tabus zu denken. Entscheidend ist das Ergebnis.

Aufrichtig danken will ich aber auch den Ortschaftsräten, meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den vielen ehrenamtlich Tätigen in den karitativen, kulturellen, sporttreibenden und sonstigen Vereinen und Organisationen sowie in unseren Kirchen. In diesen Dank schließe ich all jene Mitbürgerinnen und Mitbürger ein, die sich um das Gemeinwohl bemühen und im Stillen wirken, in dem sie kranken und hilfebedürftigen Menschen zur Seite stehen. Besonderen Dank spreche ich auch der Dietmar Hopp Stiftung, vornehmlich dem Stifter, unserem Ehrenbürger Dietmar Hopp, aus. Wir erfahren von dort eine großartige Unterstützung in den unterschiedlichsten Bereichen.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Sie sehen, dass das Jahr 2017 eine Fülle an Aufgaben beinhaltet, die uns, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt und den Mitgliedern unseres Gemeinderates, ein hohes Maß an Engagement und Einsatzbereitschaft abverlangen werden. Nicht alle Entscheidungen und Projekte werden dabei auf ungeteilte Zustimmung und Befürwortung in der Bevölkerung stoßen. Das liegt in der Natur der Sache und ist auch der subjektiven Einschätzung jedes Einzelnen geschuldet. Mein Wunsch ist es, dass wir diesbezügliche Diskussionen mit der notwendigen Sachlichkeit führen und den gegenseitigen Respekt wahren.

Hinweisen möchte ich bereits heute auf unseren Neujahrsempfang, der am 15. Januar 2017 um 17:00 Uhr in der Sporthalle der Carl-Orff-Schule stattfindet. Dort werden wir auch Personen für besondere ehrenamtliche und sportliche Leistungen ehren und würdigen. Über eine gute Resonanz freue ich mich schon heute.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wenn sich wieder viele Menschen finden, die mit Einsatz und mit herzhaftem Zupacken sich in unsere Gesellschaft einbringen, dann können wir wiederum vieles erreichen. Hoffen wir darauf auch für das neue Jahr, das mit einer Fülle von Erwartungen und Hoffnungen vor uns liegt. Wenn wir uns an Maß und Mitte orientieren, wie das der ehemalige Ministerpräsident Erwin Teufel so treffend formuliert hat, werden wir auch dann – mit gemeinsamer Anstrengung – die bekannten und noch unbekannten Herausforderungen erfolgreich bestehen. Dazu wünsche ich sowie die Ortsvorsteherin und Ortsvorsteher ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das kommende Jahr Glück, Erfolg, Gesundheit und Gottes reichen Segen.

Herzlichst
Jörg Albrecht
Oberbürgermeister

Alexander Hotz, Adersbach
Alexander Speer, Dühren
Frank Wintterle, Ehrstädt
Wolfgang Maier, Eschelbach
Ulrike Bauer, Hasselbach
Martin Gund, Hilsbach
Karlheinz Hess, Hoffenheim
Willibald Hönig, Reihen
Friedhelm Zoller, Rohrbach
Rüdiger Pyck, Steinsfurt
Edgar Bucher, Waldangelloch
Manfred Wiedl, Weiler