Karlsruhe: Tatverdächtiger nach schwerer Brandstiftung in Untersuchungshaft

Ein 28-jähriger Mann steht im Verdacht, am Mittwochabend in einem mehrstöckigen Wohnhaus in der Tullastraße einen Brand gelegt zu haben.

Der Tatverdächtige soll hierzu gegen 23.35 Uhr einen Sicherungskasten und zwei Kinderwagen im Erdgeschoss des Wohnhauses angezündet haben. Aufgrund der Alarmauslösung mehrerer Rauchmelder und des besonnenen Verhaltens der Anwohner konnte durch die Berufsfeuerwehr Karlsruhe und die Freiwilligen Feuerwehr Hagsfeld glücklicherweise Schlimmeres verhindert werden.

Insgesamt mussten 15 Bewohner von Rettungskräften versorgt werden, die aber allesamt nach der Behandlung und Lüftung des Treppenhauses durch die Feuerwehr in ihre Wohnungen zurückkehren konnten. Der Sachschaden beziffert sich derzeit schätzungsweise auf etwa 20.000 Euro.

Mit Hilfe von Zeugenhinweisen konnte schnell der 28-Jährige als Tatverdächtiger identifiziert und festgenommen werden. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von über einem Promille. Im Zuge der Ermittlungen legte der Mann ein Geständnis ab, in dem er auch eine weitere ähnliche Tat einräumte. Nach einer Nacht im Polizeigewahrsam wurde der Tatverdächtige am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt, der dem Antrag der Staatsanwaltschaft folgte und gegen den 28-Jährigen wegen Verdachts der schweren Brandstiftung Haftbefehl erließ.