Ludwigshafen: Jugendberufsagentur bezieht Räumlichkeiten

Ludwigshafen – Die Stadt Ludwigshafen, das Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen und die Agentur für Arbeit Ludwigshafen intensivieren die Zusammenarbeit

Für Fragen rund um den Start ins Berufsleben gibt es seit Oktober eine gemeinsame Anlaufstelle: die Jugendberufsagentur Ludwigshafen (JBA) im Gebäude der Agentur für Arbeit Ludwigshafen, Berliner Str. 23a.

Am 30. Juni diesen Jahres legten Prof. Dr. Cornelia Reifenberg, die Beigeordnete für Kultur, Schulen, Jugend und Familie der Stadt Ludwigshafen, Anja Hölscher, Geschäftsführerin des Jobcenters und Beatrix Schnitzius, Leiterin der Agentur für Arbeit Ludwigshafen mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung den Grundstein für die gemeinsame Einrichtung. Ziel ist es, die Jugendlichen, die gemeinsam von diesen Einrichtungen betreut werden, nahtlos von der Schule in eine Ausbildung zu begleiten.

Der Umbau im Gebäude der Agentur für Arbeit ist nun so weit fortgeschritten, dass die Anlaufstelle unter einem Dach realisiert werden kann. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beteiligten Institutionen haben ihre Büros im Erdgeschoss der Arbeitsagentur bezogen und unterstützen zu Beginn rund 100 Jugendliche bis 25 Jahre mit Wohnsitz in der Stadt Ludwigshafen bei ihrem Einstieg in das Berufsleben.

Während Berufsberatung, Ausbildungsstellen- und Arbeitsvermittlung durch Arbeitsagentur und Jobcenter angeboten werden, ist die Stadt Ludwigshafen beispielsweise für Jugendsozialarbeit und Jugendberufshilfe zuständig. Prof. Dr. Cornelia Reifenberg: “Ziel der engen Kooperation der drei beteiligten Behörden ist eine schnelle und bürokratiearme Hilfe. Die Jugendberufsagentur stellt die Bedürfnisse von jungen Menschen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit und bietet fachübergreifende Hilfen, die genau auf die jeweilige Lebenssituation und Potentiale der Einzelnen zugeschnitten sind. Damit erreichen wir eine optimale Unterstützung für die Jugendlichen, eine geeignete Ausbildung zu finden und ihnen den Übergang in ein selbstbestimmtes Leben zu ebnen.“

„Die Bedeutung der JBA liegt darin, dass der Austausch der beteiligten Akteure besser gelingt und stärker übergreifende Lösungen gefunden werden können. Trotz einer auch bisher engen Zusammenarbeit gingen einige Jugendliche auf dem Weg zwischen den Institutionen verloren. Künftig werden die Kooperationspartner gemeinsame Planungen noch besser aufeinander abstimmen und die Jugendlichen auf dem Weg in eine Ausbildung begleiten“, berichtet die Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Ludwigshafen, Jeanette Pandza.

Dies ist erst der Startschuss: Ein Ziel der neuen Einrichtung wird es sein, anhand der gemachten Erfahrungen die eigene Arbeit stetig zu verbessern. Um zu erreichen, dass möglichst kein junger Mensch auf dem Weg von der Schule in den Beruf verloren geht, ist noch einiges zu tun. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist jetzt in Ludwigshafen realisiert worden, dessen sind sich die Verantwortlichen sicher.

Anja Hölscher, Geschäftsführerin des Jobcenters Vorderpfalz-Ludwigshafen: „Gerade die enge Zusammenarbeit zwischen den drei Organisation in den letzten Monaten hat gezeigt, dass wir gemeinsam schnellere und langfristigere Lösungen für die Jugendlichen entwickeln können. Räumlichkeiten unter einen Dach machen die Wege kurz und die Kommunikation einfach. Wir wenden uns gemeinsam an diejenigen, die noch keine Orientierung in Richtung ihres Bildungs- und Berufsweges haben oder auch an die, die lediglich eine Unterstützung bei Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatzsuche und Bewerbungen benötigen.

Niemand soll verloren gehen, weil die vorhandenen Angebote nicht ausreichen oder nicht passen. Wir werden im Sinne der Weiterentwicklung unserer JBA schauen, wo noch Lücken bei der Unterstützung sind und diese schließen.“

Unterstützt wird die Entwicklung und die Arbeit der Jugendberufsagentur druch das Institut für Sozialpädagogische Forschung e.V. (ism e.V.) im Rahmen des Projektes „IFS – Integrierte Förderstrukturen in Rheinland-Pfalz“, das durch das rheinland-pfälzische Arbeitsministerium und das Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen finanziert wird.