Heidelberg: Fotoausstellung „Ökologischer Landbau in Ruanda“ ab 22. November im Rathaus

Hilfe zur Selbsthilfe: Der von der Stadt Heidelberg unterstützte „Verein zur Förderung des ökologischen Landbaus in den Tropen“ (FÖLT e.V.) unterstützt Kleinbäuerinnen und -bauern in Ruanda. (Foto: FÖLT e.V.)
Hilfe zur Selbsthilfe: Der von der Stadt Heidelberg unterstützte „Verein zur Förderung des ökologischen Landbaus in den Tropen“ (FÖLT e.V.) unterstützt Kleinbäuerinnen und -bauern in Ruanda. (Foto: FÖLT e.V.)

Heidelberg – In den ländlichen Regionen Ruandas ist der von der Stadt Heidelberg unterstützte „Verein zur Förderung des ökologischen Landbaus in den Tropen“ (FÖLT e.V.) aktiv. Schon mehr als 2.000 Familien konnten dank der Hilfe zur Selbsthilfe ein Auskommen finden. Die Fotoausstellung „Ecofarming in Ruanda“ dokumentiert das Engagement des Vereins. Eindrucksvolle Fotos erzählen die Geschichten von Frauen, deren Leben sich durch die Arbeit des Vereins zum Positiven gewendet hat.

Die Ausstellung ist zu sehen von Dienstag, 22. November 2016, bis Donnerstag, 15. Dezember 2016, im Foyer des Heidelberger Rathauses, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg. Die Stadt Heidelberg lädt alle Interessierten ein zur Ausstellungseröffnung am Dienstag, 22. November 2016, um 16 Uhr ins Foyer des Rathauses. Das Grußwort der Stadt spricht Sabine Lachenicht, Leiterin des Amtes für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie. Zudem wird Horst Fehrenbach, der Vorsitzende des „FÖLT e.V.“, die Anwesenden begrüßen.

Beim „Ecofarming“ handelt es sich um eine Form der sogenannten Agroforstwirtschaft. Sie zielt darauf ab, die Erträge in den tropischen Regionen zu stabilisieren und zu steigern – mit geringem externem Kapitaleinsatz, aber hohem ökologischem Know-how.

Die Stadt Heidelberg unterstützt seit 1993 die Tätigkeit des Vereins FÖLT – hauptsächlich bei Landwirtschaftsprojekten zur Verbesserung der ökologischen und ökonomischen Lebensbedingungen in ländlichen Regionen Ruandas. Die Vereinsaktivitäten haben ihre Wurzeln in einem Projekt des Botanischen Institutes der Universität Heidelberg. Das Vereinsziel ist es, durch verschiedene Projekte Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Bisher gibt es beispielsweise ein Kleintier-Kredit-Projekt, ein Projekt zum Erlernen nachhaltiger Landbaumethoden, ein Förderprojekt für Imker und Handwerksschüler, die Unterstützung eines Waisenhauses und ein Fahrradprojekt.

Im Jahr 2014 sind bei einem Projekt im Mushaduka-Tal beispielsweise 35.000 Bäume gepflanzt, 15 Kilometer Erosionsschutzgräben gegraben, 20 Kilometer Erosionsschutz-Graslinien und 18 Kilometer Erosionsschutzhecken gepflanzt worden. Das Einkommen der beteiligten Familien verdreifachte sich in den drei Jahren Projektzeit in etwa und stieg von rund 30 Euro pro Jahr auf etwa 100 Euro pro Jahr. Weitere Informationen zu dem Kooperationsprojekt der Stadt Heidelberg und FÖLT gibt es online unter www.foelt.de.