Frankfurt: Ulli Nissen weiteres Mal für Bundestag nominiert – „Jeanne D’Arc von Frankfurt“

Ulli Nissen und Boris Straub
Ulli Nissen und Boris Straub

Frankfurt am Main – Ohne Gegenkandidaten und mit 87,7 Prozent und 121 von 138 gültigen Stimmen wurde die Frankfurter SPD Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen von ihrer Partei ein weiteres Mal als Bundestagskandidatin für den Wahlkreis 183/Frankfurt II nominiert. Zum Wahlkreissprecher wählte die Versammlung Boris Straub aus dem Ortsteil Frankfurter Berg. Seine Stellvertreterin ist Stella Stilgenbauer, Stadtverordnete aus dem Nordend.

Als Dienstleister für die Frankfurterinnen und Frankfurter sehe sie sich und ihr Team. So zählte die Abgeordnete 1015 Termine in den letzten drei Jahren allein in Frankfurt. „Ich weiß, wo ich hin gehöre“, erklärte Nissen in ihrer Bewerbungsrede, „in den Wahlkreis“.
So begab es sich einmal, erzählte Nissen, dass sie entscheiden musste, ob sie an einer Veranstaltung mit dem Bundespräsidenten teilnehmen sollte oder an der Kürung der Brunnenkönigin in Sachsenhausen. Die Entscheidung fiel nicht schwer – der Bundespräsident hatte den Kürzeren gezogen. Für sie sei klar gewesen, dass der Wahlkreis, die Menschen vor Ort, wichtiger seien.

In Berlin ist Ulli Nissen Mitglied des Ausschusses Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Ihre Themen sind bezahlbares Wohnen, Städtebauförderung, Soziale Stadt und Lärmschutz.16 Reden hat sie im Deutschen Bundestag gehalten und zuletzt an der sogenannten „Habitat“Konferenz der Vereinten Nationen, zu Wohnungswesen und nachhaltiger Stadtentwicklung in Quito teilgenommen.

Oberbürgermeister Peter Feldmann, der persönlich nicht anwesend sein konnte, da er gerade mit einer Delegation in Dubai unterwegs ist, bedankte sich per schriftlichem Grußwort bei Nissen, welche eine „waschechte Sozialdemokratin, eine Kämpferin, eine die immer vor Ort ist, den Menschen zuhört und sich kümmert“ sei. Er sagte Danke für 40 Jahre parteiliches und ehrenamtliches Engagement“.

Ulli Nisssen bei ihrer Bewerbungsrede
Ulli Nisssen bei ihrer Bewerbungsrede

Mike Josef, Frankfurter SPD Vorsitzender und Planungsdezernent, der sich wegen einer Preisverleihung im Architekturmuseum entschuldigen musste, versicherte seine Unterstützung der Kandidatur ebenfalls schriftlich: „Bei ihr gewinnt man den Eindruck, der Tag habe mehr als 24 Stunden“. Er nannte als Beispiel die Wingertstraße 21. Eigentümer hatten dort das Ziel, die Mieter zu vertreiben und hochpreisig zu sanieren. Ulli Nissen prangerte den Vermieter in zahlreichen Reden im Deutschen Bundestag an. „Ein ganz wichtiges „Gesicht der SPD“, „eine allseits engagierte und kämpferische Frau“ sei die Bundestagsabgeordnete, bedankte sich Mike Josef im Namen der Frankfurter SPD bei der Abgeordneten.

Die Niederräderin Sabine Möbius von den Frankfurter Werkstätten hob das Bundesteilhabegesetz als einen „ganz großen Schritt“ hervor und dankte Ulli Nissen für ihren Einsatz und ihre Unterstützung. Arnold Weber, Stadtverordneter aus Schwanheim-Goldstein nannte Nissen „die Jeanne D’Arc von Frankfurt“ und versprach: „Wir schmeißen uns mit Dir rein für das Direktmandat.“