Eschbach: Ein Brunnenlaufrad entsteht – Richtfest auf der Madenburg

Stoßen auf die rekonstruierte Tretradbrunnenwinde an: Landrätin Theresia Riedmaier (links), Zimmermeister Frank Seussler (Mitte) sowie weitere Beteiligte. (Foto: Kreisverwaltung Südliche Weinstraße)
Stoßen auf die rekonstruierte Tretradbrunnenwinde an: Landrätin Theresia Riedmaier (links), Zimmermeister Frank Seussler (Mitte) sowie weitere Beteiligte. (Foto: Kreisverwaltung Südliche Weinstraße)

Eschbach – Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger waren am vergangenen Samstag auf die Madenburg gewandert, um ein ganz besonderes Schauspiel mitzuerleben – das Richtfest der rekonstruierten Tretradbrunnenwinde. Eingeladen zu dem feierlichen Akt hatte der Madenburgverein. Dessen 1. Vorsitzende, Landrätin Theresia Riedmaier, hieß die vielen Gäste auf einer der schönsten Burgen der Pfalz Willkommen.

Ihr besonderer Gruß galt Zimmermeister Frank Seussler aus Landau. Er hat die aufwendigen Zimmerarbeiten ausgeführt, die zum Bau des gewaltigen Laufrads aus Holz notwendig waren. Unter anderem musste er eigens für das Projekt im Hof der Madenburg eine Bauhütte errichten.

Desweiteren begrüßte Theresia Riedmaier die Vorsitzende des Trifelsvereins, Marlies Meyring, den 2. Vorsitzenden des Madenburgvereins, Hugo Steinmüller, Eschbachs Ortsbürgermeister Siegfried Schmid, Bürgermeister i.R. Klaus Stalter, Burgkonservator Peter Forger, Burgwirt Paul Buchwald und all die zahlreichen Helfer, die in den vergangenen Monaten Frank Seussler bei seiner Arbeit tatkräftig unterstützt haben.

„Mit der Tretradbrunnenwinde haben sie ein Meisterwerk geschaffen, das Zeugnis ablegt von der hohen Handwerkskunst unserer Vorfahren und die Madenburg um eine Attraktion bereichert“,

betonte Riedmaier. Allen Beteiligten sprach sie ihren Dank aus.

Nach altem Zimmermannsbrauch sprach Frank Seussler einen Richtspruch und zerschmetterte ein zuvor geleertes Weinglas. Viel Muskelkraft war bei der letzten Handlung erforderlich. Mit einem schweren Zimmermannshammer schlugen Theresia Riedmaier und Hugo Steinmüller die beiden letzten Holznägel ein. Der im nächsten Jahr geplanten Fertigstellung des Laufrades dürfte nach dieser gelungenen Veranstaltung nichts mehr im Wege stehen.