Kirchheimbolanden – Am vergangenen Samstag wurde eine Großübung durchgeführt, die die Katastrophenschutzeinheiten des Donnersbergkreises auf den Plan riefen. Am Vormittag – so wurde angenommen – ereignete sich in einem Chemiebetrieb im Industriegebiet eine Verpuffung. Hierbei traten chemische Substanzen aus, ein Feuer wurde entfacht und eine Besuchergruppe befand sich im Gefahrenbereich. Großalarm in Kirchheimbolanden und im gesamte Landkreis.

Während die ersten Rettungsfahrzeuge von DRK und Feuerwehr anrückten, wurde gleichzeitig zum ersten Mal das Info- und Warnsystem „Katwarn“ für den gesamten Landkreis ausgelöst.

Foto: Helmut Dell
Foto: Helmut Dell

Drehleitern gingen in Position, Schlauchleitungen wurden verlegt und speziell mit Schutzanzügen ausgerüstete Feuerwehrleute drangen in das Innere des Gebäudes vor und retteten die vermeintlich verletzten Personen. Gut eine halbe Stunde nach der Erstalarmierung rückte die Schnelleinsatzgruppe des DRK an: Rettungswagen, Versorgungsfahrzeuge und ein speziell für diese großen Schadensereignisse ausgelegter LKW. Rettungssanitäter und Notärzte kümmerten sich um die rund 20 Verletzten. Der Großteil der Besuchergruppe – eine Schulklasse – konnte rechtzeitig aus dem Gefahrenbereich gerettet werden. Sie wurden von Fachleuten betreut und jeder wurde hierbei registriert.

An der Übung waren mehrere Feuerwehren der Verbandsgemeinden Kirchheimbolanden, Göllheim, als auch Feuerwehrfahrzeuge aus weiteren Verbandsgemeinden des Landkreises im Einsatz. Die technischen Einsatzleitung unter dem Einsatzleiter Christian Rossel (Kreisfeuerwehrinspekteur) und die Führungsgruppe des Landkreises Donnersberg koordinierten den Einsatz.
Insgesamt beteiligten sich an dieser Großübung, die über drei Stunden dauerte, 220 Personen.