Kaiserslautern: „Islamismus – gegen Radikalisierung“ – enge Vernetzung wichtig

Gut besucht war die Veranstaltung der Polizeidirektion Kaiserslautern (Foto: Polizei)
Gut besucht war die Veranstaltung der Polizeidirektion Kaiserslautern (Foto: Polizei)

Kaiserslautern – Mehr als 100 Fachkräfte in der Jugendarbeit der Stadt Kaiserslautern, Lehrkräfte aus der Stadt und dem Landkreis Kaiserslautern, Mitarbeiter von freien Jugendträgern, der Staatsanwaltschaft und Bewährungshilfe sind am Dienstag der Einladung der Polizeidirektion Kaiserslautern zu einer Fortbildungsveranstaltung zum Thema „Islamismus – Gegen Radikalisierung“ gefolgt. Die hohe Anzahl der Teilnehmer zeigt mehr als deutlich, dass das Thema die Menschen beschäftigt.

Die vom Haus des Jugendrechts durchgeführte Veranstaltung sollte über den Islamismus und über Strategien von Radikalisierung informieren und sensibilisieren. Dem Referenten, Dr. Marwan Abou-Taam, Islamwissenschaftler und Mitarbeiter des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz, ist es mit seinem immensen Wissensschatz gelungen, dem Zuhörer einen Rundumblick über die verschiedenen Nationen im Nahen-Osten, deren Verhältnis zueinander und ihr Agieren und Konfliktbewältigung zu verschaffen. Dabei erzeugte er Spannung bis zum Schluss. Wie werden Jugendliche für eine Ideologie manipulierbar und greifbar?

Im Nachgang stellte sich die seit Frühjahr 2016 in Rheinland-Pfalz eingerichtete Beratungsstelle „Salam“ gegen islamistische Radikalisierung vor. Es wurde deutlich, wie wichtig eine enge Vernetzung zwischen den verschiedenen Professionen vor Ort ist.