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Sebastian Kamerling (Bild oben, Mitte). (Foto: TU Kaiserslautern)

Kaiserslautern – Sebastian Kamerling hat den OECHSLER-Preis des Wissenschaftlichen Arbeitskreises der Universitätsprofessoren der Kunststofftechnik (WAK) 2016 für die beste Masterarbeit für die Entwicklung von Methoden und Ansätzen zur Entwicklung und Konstruktion von Bauteilen aus Kunststoffen gewonnen.

Verliehen wurde der Preis auf der K2016, der weltweit bedeutendsten Kunststoffmesse, am 21. Oktober 2016 in Düsseldorf.

Sebastian Kamerling hat an der TU in Kaiserslautern sein Maschinenbaustudium mit dem Bachelor of Science abgeschlossen und dann „Kunststofftechnik und Faser-Kunststoff-Verbunde“ im Masterstudiengang an der TU studiert. Seine Masterarbeit zum Thema „Schallemissionsanalyse von Faser-Kunststoff-Verbunden – Echtzeitüberwachung des Versagensverhaltens unter zyklischer Belastung“ hat er am Lehrstuhl für Verbundwerkstoffe, betreut von Prof. Dr.-Ing. Alois K. Schlarb, angefertigt. Die Experimente wurden in der BASF SE Ludwigshafen durchgeführt.

Durch essentielle versuchstechnische Verbesserungen konnte Kamerling das Signal/Rauschverhältnis in Ermüdungsversuchen mit Schallemissionsanalyse extrem verbessern und so klare Messsignale dokumentieren. Damit war eine Zuordnung charakteristischer Signale zu bestimmten Versagensformen teilweise möglich. Letztendlich hat Sebastian Kamerling damit den Stand der Technik in diesem Gebiet entscheidend weiter entwickelt.

Der WAK ist die Vereinigung von 28 Universitätsprofessoren der Kunststofftechnik. Zweck des Arbeitskreises ist die wissenschaftliche und fachliche Förderung der Kunststofftechnik.

Der WAK verleiht jährlich vier Preise: den Wilfried Ensinger-Preis, den Oechsler-Preis, den Brose-Preis und den Röchling-Preis. Ausgezeichnet werden jeweils eine Abschlussarbeit (Diplomarbeit/Masterarbeit) mit 3.500 Euro und eine Dissertation mit 5.000 Euro.