Heidelberg: ‚Pietro Pizzi‘ ab 29. Oktober

Probenfoto mit Lea Wittig und Stefan Wunder (Foto: Annemone Taake)
Probenfoto: mit Lea Wittig und Stefan Wunder (Foto: Annemone Taake)

Heidelberg – ‚Pietro Pizzi‘ von Flo Staffelmayr – ab 12 Jahren. Deutsche Erstaufführung, Premiere Sa 29.10.2016, 17.00 Uhr, Zwinger3.

Pietro ist eine Pizza Bolognese und hat sich bisher bei seiner Mama, der besten Pizza der Stadt, sehr wohl gefühlt. Jetzt will er mehr: Er möchte die Welt kennenlernen. So zieht er aus der heimischen Speisekarte aus. Er lernt auf einer Partypizza eine heiße Pizzaschnitte kennen. Sie verbringen eine schöne Zeit und teilen sich sogar einen Pizzakarton. Doch nach einer Weile treibt es Pietro weiter. Als er auf Guguruzzo trifft, ist Pietro beeindruckt. Guguruzzo scheint viel zu wissen. Schließlich kann er den Weltuntergang vorhersagen. Er führt Pietro an einen Ort, an dem alle Pizzen nicht nur den Weltuntergang überstehen, sondern ewig leben: die Kühltruhe. Dort erhält er eine Folie, die Uniform der Tiefkühltruhe. Pietro ist von der Gemeinschaft begeistert, aber es gibt Regeln. So darf zum Beispiel niemand unerlaubt die Truhe verlassen. Eines Tages lernt Pietro Pizza Margarita kennen und ist sofort hin und weg von ihr. Das sieht Guguruzzo gar nicht gern, denn er will bestimmen, wer mit wem Tomatensoße teilt.

Mit Sprachwitz und schrägem Humor erzählt der Autor Flo Staffelmayr die Lebensgeschichte einer Pizza, die ihren eigenen Weg sucht, in einem autoritären System landet und den Mut hat, für Freiheit zu kämpfen.

In der Deutschen Erstaufführung von „Pietro Pizzi“ spielen die zwei neue Ensemblemitglieder des Jungen Theaters: Lea Wittig und Stefan Wunder.

Die Regie liegt in Händen von Inda Buschmann. Die Ausstattung übernimmt Isabelle Kaiser.

Lea Wittig schloss 2016 ihr Schauspielstudium an der Hochschule der Künste Bern ab. Zuvor spielte sie im Tatwerk Berlin. Während ihre Studiums war sie am Luzerner Theater und am Konzert Theater Bern tätig. Seit der neuen Spielzeit ist sie Ensemblemitglied des Jungen Theaters am Theater und Orchester Heidelberg, wo sie derzeit auch bereits in dem Stück „Blutrote Schuhe“ als Franvera zu erleben ist. Stefan Wunder absolvierte seine Schauspielausbildung als Eleve am Schauspielhaus Salzburg. Sein erstes Festengagement führte ihn 2013|14 an das Landestheater Schleswig-Holstein. Außerdem spielte er 2015 bei den Burgfestspielen in Jagsthausen. Mit Beginn der Spielzeit 2016|17 wechselte er an das Junge Theater Heidelberg.

Flo Staffelmayr arbeitet als Autor, Regisseur, Schauspieler und Leiter von Schreibwerkstätten. Er ist Mitglied in mehreren Jurys und erhielt bisher zahlreiche Preise. So bekam er z. B. 2015 für sein Projekt „Zwischen Rosarot und Himmelblau“ eine Auszeichnung des Bundesministeriums für Bildung und Frauen. Er engagiert sich als Jurymitglied des Stella*16 Darstellender.Kunst.Preis für junges Publikum, ASSITEJ Österreich, bei Text in Szene bei Werk89. Mit „Pietro Pizzi“ war er 2014 für den Deutschen Jugendtheaterpreis nominiert und er war Gewinner für die herausragende Ausstattung bei „Pietro Pizzi“ von STELLA13. 2012 erhielt er für das Stück den Jungwild-Förderpreis des JungenTheaters.

Weitere Informationen und Tickets: www.theaterheidelberg.de; 06221|5820.000.