A61 Rheinhessen (ots) – Ein Unfall zwischen zwei Lkw führte gegen 00.30 Uhr auf der A61 zu Verkehrsbehinderungen.

Ein mit Stückgut beladener holländischer Sattelzug hatte einen Rübenlaster in Richtung Ludwigshafen überholen wollen als dieser plötzlich nach rechts von der Fahrbahn abkam.

Die 25-jährige Fahrerin versuchte noch eine Kollision mit den Leitplanken zu verhindern und lenkte heftig nach links, stieß dabei aber gegen den Holländer. Durch den Aufprall wurde der so heftig ebenfalls nach links gedrückt, dass er die Mittelleitplanken bis weit in die Gegenfahrbahn hinein verbog. Die Bordwand des Rübenlasters aus dem Raum Friedberg hielt dem Druck nicht stand, so dass sich die Ladung auf alle Fahrstreifen in beide Richtungen verteilte. Umherfliegende Fahrzeugteile beschädigten noch einen entgegenkommenden Pkw eines 41-Jährigen aus Viersen. Nachdem der Rübenlaster quer zur Fahrbahn zum Stehen kam, liefen auch noch 200 Liter Diesel aus dem Tank ins Erdreich der angrenzenden Böschung.

Die Autobahn musste für die umfangreichen Aufräumarbeiten in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Der Verkehr konnte jedoch über die Ausfahrt Mörstadt direkt an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden, so dass sich bis zum frühen Morgen kein nennenswerter Stau ereignete.

Gegen 05.00 Uhr übersah jedoch ein 33-jähriger Lkwfahrer aus Ungarn sämtliche Warnzeichen und krachte in Fahrtrichtung Koblenz mit seinem Sattelzug in die Absperrung.

Verletzt wurde niemand. Alle drei Lkw mussten allerdings abgeschleppt werden und es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 130.000 Euro. Mit einsetzendem Berufsverkehr kam es zu längeren Staus. Gegen 07.00 Uhr konnte die Fahrbahn in Richtung Norden freigegeben werden. Die Aufräumarbeiten in Richtung Süden werden noch den ganzen Tag andauern. Insgesamt sind 31 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Autobahnmeisterei im Einsatz.