Baden-Württemberg: Duale Hochschule Baden-Württemberg setzt Signal zum Aufbruch

Aufsichtsrat und Senat der Dualen Hochschule verabschieden gemeinsame Finanzstrategie - Wichtige Weichenstellungen für Neubesetzung des DHBW-Präsidiums beschlossen

Stuttgart – Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) hat nach den vielfältigen Diskussionen der vergangenen Wochen in ihrer heutigen gemeinsamen Sitzung wichtige Weichenstellungen für die Zukunft der Hochschule beschlossen.

„Es ist der gemeinsame Wille von Aufsichtsrat und Senat, die DHBW wieder auf Erfolgskurs zu bringen“ sagten  der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Daimler-Vorstand Wilfried Porth, Wissenschaftsministerin Theresia Bauer und der Präsident der Hochschule, Professor Arnold van Zyl, im Anschluss an die Sitzung am Freitag (30. September 2016) in Stuttgart.

Die beiden Hochschulgremien haben sich in ihrer gemeinsamen Sitzung unter anderem intensiv mit der Finanzsituation der DHBW befasst. Grundlage war ein Finanzbericht, den eine Arbeitsgruppe im Auftrag des DHBW-Präsidenten und des Wissenschaftsministeriums unter Leitung einer ausgewiesenen externen Finanzexpertin, Paula Mattes, frühere Kanzlerin der Hochschule Reutlingen, erarbeitet hat. Mitgewirkt haben in der Arbeitsgruppe Vertreter der DHBW-Standorte, des DHBW-Präsidiums und des Wissenschaftsministeriums.

Theresia Bauer und Wilfried Porth: „In der Sitzung, die von einer offenen, konstruktiven Gesprächsatmosphäre geprägt war, bestand große Einigkeit, dass der Finanzbericht eine gute Grundlage für die zukünftige Finanzplanung und Finanzstrategie der DHBW bietet. Er gibt einen umfassenden Überblick über die Budgetspielräume der kommenden Jahre.“ Er analysiere aber auch die Strukturen der DHBW im Finanzbereich und enthalte hierzu wichtige Empfehlungen. Zusammen mit dem heute vom Aufsichtsrat beschlossenen Risikomanagementsystem der Hochschule stelle der Bericht eine tragfähige Basis für eine gute weitere Entwicklung der DHBW in diesen Bereichen dar.

Auch DHBW-Präsident van Zyl sieht in dem Finanzbericht eine wichtige Grundlage für die weitere Arbeit der DHBW: “Erste finanzielle Spielräume sind bereits identifiziert und ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam auf dem Weg sind, unsere Bedarfe nachhaltig zu finanzieren“, sagte van Zyl. Er vertraue hier auf das Land und auch auf das Bekenntnis der Landesregierung zur DHBW in der Koalitionsvereinbarung. Die DHBW werde aber gleichzeitig alles tun, um die finanziellen Möglichkeiten des Hochschulfinanzierungsvertrages voll auszuschöpfen.

DHBW-Präsidium und DHBW-Standorte werden nun gemeinsam auf der Basis der bereits vorliegenden Finanzpläne ihre Budgetplanung aktualisieren. Eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit sei ihm dabei sehr wichtig, betonte der DHBW-Präsident. Die Standorte sind der Dreh- und Angelpunkt für eine erfolgreiche Arbeit. Wie van Zyl weiter berichtete, arbeite die DHBW derzeit in enger Abstimmung mit ihren Gremien und dem Wissenschaftsministerium intensiv daran, ihre Mittel- und Stellenbewirtschaftung weiter zu verbessern. Dadurch könnten zusätzliche Spielräume gewonnen werden.

Personelle Erneuerung der DHBW-Führung

Beschlossen wurden von den beiden Gremien der DHBW wichtige personelle Weichenstellungen. Senat und Aufsichtsrat  haben am Freitag die Findungskommissionen für die  Besetzung der Stellen des Kanzlers und des Vizepräsidenten der DHBW eingesetzt. Dies wurde erforderlich, nachdem die bisherige DHBW-Kanzlerin Gisela Meister-Scheufelen aus der Hochschule ausgeschieden sei und nachdem auch DHBW-Vizepräsident Professor Ulf-Daniel Ehlers für Sommer 2017 sein Ausscheiden aus dem DHBW-Präsidium angekündigt haben. Darüber hinaus wird auch Professor Bärbel Renner, bislang nebenamtliches Präsidiumsmitglied und Sprecherin der DHBW, auf ihren Wunsch die Hochschule verlassen. Präsident van Zyl dankte den ausscheidenden Präsidiumsmitgliedern für die geleistete Arbeit an der DHBW. „Wir möchten die anstehende personelle Erneuerung als weitere Chance zum Aufbruch begreifen“, waren sich van Zyl, Porth und Bauer einig.

Theresia Bauer und Wilfried Porth abschließend: „Die Gremien richten den Blick nach vorne. Senat und Aufsichtsrat haben vereinbart, sich künftig zweimal im Jahr zu einer gemeinsamen Sitzung zu treffen. Die Ergebnisse der Sitzung haben gezeigt, dass die Weichen auf Zukunft gestellt sind – personell und finanziell.“