Frankenthal – Am gestrigen Nachmittag waren die Bewohner von Frankenthal und den Vororten in Aufregung. Die Feuerwehr sorgte mit Lautsprecherdurchsagen für eine erste Warnung vor Ort. In kürzester Zeit verbreitete sich über die Medien, dass ein Trinkwasserunfall bei den Stadtwerken in Frankenthal die Ursache sei.

Wir haben heute morgen recherchiert um den aktuellen Stand zu erfahren.

Es handelt sich um eine Trinkwasserstörung. Die Stadtwerke haben gestern sofort Proben entnommen und das eigene Wasserwerk stillgelegt. Aktuell läuft die Notversorgung durch die TWL in Ludwigshafen.

Das Ergebnis der Proben liegt nach 24 Stunden vor. Mit einem ersten Ergebnis ist gegen Nachmittag oder Abend des heutigen Tages zu rechnen. Die Stadtwerke wissen nicht wo der Sandeinbruch passiert ist.

Wir haben bei Pressesprecherin Sandra Habel nachgefragt:

Einbruchstelle nicht lokalisierbar

Wenn der Sandeinbruch in tiefen Schichten passiert ist, dann liegt keine Gefährdung vor. Ist der Sandeinbruch in den oberflächennah, dann kann es durch Verunreinigungen zu einer Gesundheitsgefährdung kommen. Aus diesem Grund wurde als erste Maßnahme für die Bevölkerung das unbedingte Abkochen des Wassers angeordnet.

Das Gerücht und die Aufklärung

Gerüchte, der Vorfall stünde im Zusammenhang mit den Vorfällen der BASF in den Tagen zuvor, entbehren jeglicher Grundlage. Es besteht kein Zusammenhang mit dem Formaldehyd-Austritt in der BASF.

Sandra Habel – Pressesprecherin Stadtwerke Frankenthal

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