Rhein-Neckar-Kreis: Waldtag am Sonntag, 18. September

Moderne Technik schont den Wald und die Menschen

Ohne Rückemaschine läuft nichts: Mit ihr werden Stämme aus dem Wald zum Polter an den Weg gebracht. (Foto: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis)
Ohne Rückemaschine läuft nichts: Mit ihr werden Stämme aus dem Wald zum Polter an den Weg gebracht. (Foto: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis)

Rhein-Neckar-Kreis – Welche Verfahren und Geräte verwendet die moderne Forstwirtschaft zur nachhaltigen Nutzung des Waldes? Welche Techniken schonen den Boden, die Menschen und die Bäume, die nicht gefällt werden, sondern weiterwachsen sollen? Antworten auf diese Fragen und mehr erfahren die Besucherinnen und Besucher an verschiedenen Stationen des Kreisforstamtes beim Waldtag am Sonntag, 18. September 2016 in der Schwetzinger Hardt.

Moderne Harvester – vollmechanisierte Holzernter – können die Stämme in einem Arbeitsgang absägen, entasten und in gleichen Längen an der Rückegasse ablegen. Dies dient nicht nur dem Bodenschutz sondern auch der Sicherheit der im Wald arbeitenden Menschen. Wer mag, kann auch live erleben, wie eine Forstwirtgruppe ganz konventionell einen Baum unter Einhaltung höchster Sicherheitsaspekte fällt.

Zudem informieren die Försterinnen und Förster darüber, wie aus einem einzelnen Baum Bretter, wertvolle Furniere, Brennholz oder Hackschnitzel gewonnen werden. Was mit den Produkten weiter geschieht, demonstrieren einige holzverarbeitende Firmen. Das eigens für den Waldtag aufgebaute mobile Sägewerk lässt aus einem Baumstamm sägerauhe Brettware entstehen.

Herstellung von Holzhackschnitzeln: Hacker erschließen neue Holzdimensionen (Foto: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis)
Herstellung von Holzhackschnitzeln: Hacker erschließen neue Holzdimensionen (Foto: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis)

Beim „Durchforstungsspiel“ wird anschaulich gezeigt, wie sich die Entnahme einzelner Bäume auf den Bestand auswirkt und wie der Wald von der jungen Kultur bis ins hohe Alter richtig gepflegt wird. Auch zur Jagd und Wildverwertung können sich die Besucherinnen und Besucher beim Waldtag schlau machen. Warum wird in der Schwetzinger Hardt überhaupt gejagt? Welche Auswirkungen hat dies auf die Tierbestände? Wie viel Wild wird in einem Jahr erlegt und was geschieht damit? Ausgangspunkt für den Rundkurs mit 27 Stationen zu diesen und vielen anderen Themen ist die Bürgerbegegnungsstätte in Reilingen. „Wir laden Sie herzlich ein, sich beim Waldtag dazu aus erster Hand zu informieren“, so Dr. Dieter Münch, Leiter des Kreisforstamtes.

Weitere Informationen zum Waldtag unter www.schwetzinger-hardt.de.