Mainz: Arbeitsreicher Vormittag für die Feuerwehr

Mainz – Bereits kurz vor 08:00 Uhr meldete sich eine Bürgerin aus Bretzenheim über den Notruf 112, weil sie in der Nähe ihrer Wohnung Rauchschwaden war nahm. Durch die Leitstelle wurde der Löschzug der Feuerwache 1 alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass die Kohlereste einer nächtlichen Grillparty nicht vollständig erloschen waren. Die Feuerwehr löschte letzte Glutreste und konnte zunächst wieder die Wache anfahren.

Gegen 08:45 Uhr wurden die Löschzüge beider Feuerwachen zu einem Gebäudebrand in einem Seniorenwohnheim in Weisenau alarmiert. Auf einer heißen Herdplatte war Plastikgeschirr geschmolzen und hatte sich entzündet. Glücklicherweise konnte der Brand schon vor dem Eintreffen der Feuerwehr gelöscht werden, so dass diese nur noch abschließende Kontrollmaßnahmen durchführen musste. Eine Bewohnerin atmete Rauchgase ein und wurde durch den Rettungsdienst versorgt. Da ein Gebäudebrand zu Beginn des Einsatzes nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde durch die Leitstelle neben den beiden Löschzügen zusätzlich ein Tanklöschfahrzeug sowie der Gerätewagen Atemschutz alarmiert.

Während sich der Löschzug der Wache 1 noch auf der Rückfahrt befand wurde dieser erneut zu einem Gebäudebrand, in die Gustav Mahler Straße auf dem Lerchenberg alarmiert. Da bereits auf der Anfahrt eine schwarze Rauchsäule sichtbar war, wurden umgehend weitere Einsatzkräfte nachgefordert. Beim Eintreffen wurde ein Brand in einem Lagerraum im 1. Obergeschoss festgestellt. Durch die Hitze waren die Fensterscheiben des Raumes teilweise geplatzt und herunter gestürzt. Die Bewohner der darüber liegenden Wohnungen hatten sich bereits ins Freie gerettet. Der Brand wurde durch den Einsatz eines Trupps mit Atemschutz mit Hilfe eines C-Rohres gelöscht. Anschließend wurden die umliegenden Bauteile mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Der Brandraum und die darüber liegenden Wohnung wurden durch einen Hochleistungslüfter von Rauch befreit und dem Hausverwalter übergeben. Eine Bewohnerin und ihr vier Monate altes Kleinkind atmeten bei Ihrer Flucht Rauchgase ein und wurden durch den Rettungsdienst versorgt.