Kreis Bad Dürkheim: Spitzenplätze in Sachen Weiterbildung belegt

Bestnoten für lebenslanges Lernen

Kreis Bad Dürkheim – Lernen und Weiterbilden werden im Landkreis Bad Dürkheim groß geschrieben. In der Studie „Deutscher Weiterbildungsatlas“ im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung wurden die Weiterbildungsteilnahme und -angebote in Kreisen und kreisfreien Städten in den Jahren 2012 und 2013 untersucht. Der Landkreis Bad Dürkheim hat, besonders aufgrund der Arbeit der Kreisvolkshochschule, in den meisten Kategorien überdurchschnittlich gut abgeschnitten und belegt Spitzenpositionen.

Mit 13,96 Prozent nahmen im Landkreis Bad Dürkheim durchschnittlich mehr Personen über 25 Jahre in den untersuchten Jahren an mindestens einer Weiterbildung teil als auf Landes- (12,93 Prozent) und Bundesebene (12,45 Prozent). Damit befindet sich der Landkreis mit dem vierten Platz unter den führenden Landkreisen in Rheinland-Pfalz.

Auch im Bereich der sogenannten Potentialausschöpfung fällt der Landkreis Bad Dürkheim positiv auf. Hier stellte die Studie die Frage, inwieweit es eine Region schaffe, das vorhandene Potential für Weiterbildung abzurufen. Dafür wurde ermittelt, wie hoch die Teilnahmequote aufgrund von Strukturmerkmalen (Wirtschaft, Sozialgefüge, Infrastruktur) der Region sein könnte. Der Kreis Bad Dürkheim hat diese Erwartungen deutlich übertroffen und 118 Prozent seines Potentials ausgeschöpft – damit liegt er wiederum über dem Landes- und Bundesdurchschnitt.

Das Weiterbildungsangebot im Bereich der öffentlichen Angebote liegt mit 10,05 Volkshochschulkursen pro 1000 Einwohner deutlich über dem Landes- (6,79) und Bundesdurchschnitt (6,90). Auch hier belegt der Landkreis Bad Dürkheim im Landesvergleich den vierten und somit einen der Spitzenplätze.

Auch die Teilnahme an betrieblichen und privaten Weiterbildungsangeboten wurde untersucht: Der Kreis liegt hier im Durchschnitt.

Diese Zahlen sind nicht zuletzt der Kreisvolkshochschule Bad Dürkheim zu verdanken, die mit ihren elf Außenstellen und der Offenen Werkstatt Bad Dürkheim jährlich 1500 Kurse anbietet, die von 12.000 Teilnehmenden besucht werden. Regine Holz, Leiterin der Kreisvolkshochschule, führt das gute Ergebnis zum einen auf die sehr motivierten Mitarbeiter zurück und zum anderen auf „die tollen Dozenten, denen es gelingt ihre Teilnehmer immer wieder zu halten“. Zudem sorge die dezentrale Struktur mit einzelnen Leitern an jeder Außenstelle für einen engen Kontakt zu den Bürgern, wodurch immer der jeweilige Bedarf vor Ort erkannt werde. „Wenn ein besonderer Bedarf entsteht, zum Beispiel an Arabischkursen für Helfer von Flüchtlingen oder an Selbstverteidigungskursen nach der Kölner Silvesternacht, scheuen sich die Mitarbeiter nicht, auch mal ein Wochenende zu opfern, um die Kurse innerhalb weniger Wochen umzusetzen.“ Diese schnelle Reaktion zeichne die Arbeit der Kreisvolkshochschule besonders aus.

Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld ist stolz auf die guten Plätze, die der Landkreis belegt. Die positive Rückmeldung zu den Angeboten der Kreisvolkshochschule zeige, dass der Landkreis in diesem Bereich bereits viel richtig macht. „Nichtsdestotrotz sind wir stets bemüht, uns weiter zu verbessern, denn lebenslanges Lernen ist heute eine gesellschaftliche Notwendigkeit, Weiterbildung ein Schlüssel zum Erfolg.“

Weitere Infos: www.deutscher-weiterbildungsatlas.de