Kreis Mainz-Bingen: Kreisverwaltung erhält Unterstützung aus Polen

Praktika

Kreis Mainz-Bingen – Die Kreisverwaltung Mainz-Bingen bietet jungen Menschen regelmäßig  die Möglichkeit, in mehrwöchigen Praktika den Arbeitsalltag einer Verwaltung kennen zu lernen.

Das Angebot steht jedoch nicht nur dem rheinhessischen Nachwuchs offen: Aus den Kreispartnerkommunen Verona in Italien und Nysa in Polen nahmen bereits mehr als 80 junge Frauen und Männer die Chance wahr, Einblicke in das deutsche Arbeitsleben zu erhalten und zugleich die eigenen Deutschkenntnisse zu verbessern.

Wie sehr beide Seiten von einem derartigen Austausch profitieren, zeigt das Beispiel der jungen Polin Grazyna Kolesko. Kolesko ist Absolventin der Fachhochschule Nysa, mit der der Landkreis Mainz-Bingen ebenso wie mit dem Kreis Nysa seit 15 Jahren eine enge Partnerschaft unterhält. Die Germanistin unterstützte das Team um Landrat Claus Schick bereits zum zweiten Mal:

„In den Abteilungen Büro Landrat und im Vorzimmer des Landrates habe ich die verschiedenen Fachgebiete und Aufgaben einer deutschen Kommunalverwaltung besser kennengelernt. Es hat großen Spaß gemacht, meine deutschen wie polnischen Sprachkenntnisse beispielsweise bei der Veranstaltungsorganisation oder dem Recherchieren von Fachinformationen einzusetzen. Besonders faszinierte mich die Arbeit rund um den Distrikt Rusumo in Ruanda, mit dem der Landkreis Mainz-Bingen seit fast 30 Jahren kooperiert.“

 

Kolesko machte sich insbesondere beim Festabend anlässlich des 20jährigen Jubiläums zwischen der Verbandsgemeinde Nieder-Olm und dem polnischen Glucholazy als Übersetzerin verdient. Landrat Claus Schick zeigte sich begeistert von der Arbeit der polnischen Kollegin:

„Grazyna Kolesko war uns mit ihrer außerordentlich hohen Aufgeschlossenheit und raschen Auffassungsgabe eine sehr große Hilfe. Mit Fleiß und Gründlichkeit widmete sie sich ihren Aufgaben und konzipierte beispielsweise eine Vortragsveranstaltung zu Leben und Werk des Schriftstellers Max Hermann-Neiße. Damit bewies sie erneut, wie lohnend und bereichernd ein solcher Austausch auch und gerade über Grenzen hinweg ist.“

Die Hobbyfotografin wohnte während des Praktikums in Engelstadt und erkundete den Landkreis und seine Umgebung mit einem Nahverkehrsticket, das ihr der Rhein Nahe Nahverkehrsbund zur Verfügung stellte.