Stadt und Kreis Kaiserslautern: Haftbefehle – Bezahlen oder ins Gefängnis

Stadt und Kreis Kaiserslautern (ots) – Mehrere Haftbefehle konnten die Beamtinnen und Beamten der Polizeiinspektion 1 mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei am Dienstag im Stadt- und Kreisgebiet erledigen – dabei galt: entweder zahlen oder direkt ins Gefängnis.

  • In der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn musste ein 43-jähriger Mann wegen einer Ordnungswidrigkeit 500 Euro bezahlen. Zusammen mit der Polizei fuhr er zur Bank, um das Geld abzuheben und anschließend zu bezahlen.
  • Ein in der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg wohnender 49 Jahre alter Mann konnte eine Geldbuße wegen einer Trunkenheitsfahrt in Höhe von 1.400 Euro nicht bezahlen und wurde für 35 Tage in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Er hatte zwar die Haustür nicht geöffnet, allerdings nutzten die Fahnder eine offen stehende Kellertür, um in das Anwesen zu kommen. Zuvor hatten sie gehört, dass jemand zu Hause war.
  • Ebenfalls in der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg konnte sich ein Mann bei seiner Lebensgefährtin bedanken. Sie bezahlte für ihn einen Haftbefehl wegen Sachbeschädigung.
  • Im Stadtgebiet standen drei Männer und eine Jugendliche im Fokus der Ermittler. Die Mutter eines 40-jährigen Mannes bezahlte die Geldstrafe für ihren Sohn und bewahrte ihn dadurch vorm Gefängnis.
  • Gegen einen 26-Jährigen bestanden zwei Haftbefehle wegen eines Betrugsdeliktes und einer Ordnungswidrigkeit. Da der Mann beide nicht bezahlen konnte, wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
  • Weil er das Fahren ohne Fahrerlaubnis zugelassen hat, musste ein 47-jähriger Mann einen Haftbefehl in Höhe von 300 Euro bezahlen.
  • Last but not least wurde eine 17-jährige Jugendliche festgenommen und in den Jugendarrest gebracht. Das Mädchen hatte mehrfach die Schule geschwänzt und deswegen verhängte Bußgelder wurden nicht bezahlt.