Malsch: Sattelzug verunfallte nach Reifenplatzer – Vollsperrung BAB 5 Fahrtrichtung Süd für mehrere Stunden

Malsch (ots) – Am Dienstagnachmittag um 15:43 Uhr befuhr ein Sattelzug mit Schüttmulde – beladen mit 20 Tonnen Sand – die BAB 5 in nördlicher Richtung. In Höhe Malsch platzte der linke Vorderreifen an der Zugmaschine, woraufhin der Sattelzug nach links ausbrach und einen auf dem linken Fahrstreifen in gleiche Richtung fahrenden Opel Insignia rammte.

Der Sattelzug durchbrach daraufhin die Mittelleitplanke und kippte auf die rechte Seite, woraufhin sich die gesamte Ladung über den linken und mittleren Fahrstreifen der nördlichen Richtungsfahrbahn verteilte. Der gerammte Opel kam an der Mittelleitplanke zum Stehen. Durch hochgewirbelte Steine beim Durchbrechen der Mittelleitplanke wurde auf der Gegenfahrbahn ein neuwertiger Audi A4 im Frontbereich stark beschädigt.

Der Lenker des Sattelzugs wurde bei dem Unfall schwer verletzt und mit dem Rettungshubschrauber in ein Karlsruher Krankenhaus verbracht. Die beiden Pkw-Lenker blieben unverletzt. Der entstandene Gesamtschaden beträgt rund 113.000 Euro.

Die südliche Richtungsfahrbahn mußte aufgrund ausgetretener Betriebsstoffe (Diesel / Motoröl) für nahezu vier Stunden komplett gesperrt werden. Die vor der Unfallstelle in Richtung Süden wartenden Pkw konnten auf der Fahrbahn wenden und die BAB 5 an der Anschlußstelle Karlsruhe-Süd verlassen. Der Verkehr in nördlicher Richtung (Frankfurt) konnte frühzeitig zweispurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden, nachdem die 20 Tonnen Sand unter Einsatz eines Radladers von der Fahrbahn entfernt worden waren. Der Verkehr in Richtung Süden (Basel) konnte erst ab 19:30 Uhr zweispurig freigegeben werden. Eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet. In der Folge mußte die Richtungsfahrbahn Süd noch mehrfach für weitere Reinigungsarbeiten voll gesperrt werden – jeweils für rund 30 Minuten. Kurz vor Mitternacht waren diese Arbeiten abgeschlossen. Die jeweils linken Fahrstreifen in nördlicher und südlicher Richtung bleiben die gesamte Nacht über gesperrt – die Reparatur der Mittelleitplanke kann erst im Laufe des Mittwochs durchgeführt werden. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h wurde eingerichtet. Die maximalen Staulängen betrugen in Fahrtrichtung Süd zwölf Kilometer, in Fahrtrichtung Nord sechs Kilometer.

Die Freiwillige Feuerwehr Malsch war mit insgesamt sechs Fahrzeugen und 20 Kräften im Einsatz. Das DRK leistete mit einem Rettungstransportwagen, einem Rettungshubschrauber und fünf Kräften Hilfe am Unfallort. Das Polizeipräsidium Karlsruhe hatte 16 Fahrzeuge und mehr als 30 Kräfte im Einsatz. Die Verkehrspolizei Karlsruhe hat die Sachbearbeitung des Unfalls übernommen.