A 3: Bauarbeiten zwischen Anschlussstelle Obertshausen und Offenbacher Kreuz sind gut angelaufen

Wechselverkehrsführung startet am 22. Juli 2016

Offenbach – Die Vorarbeiten auf der A 3 für die rund 6 Kilometer lange Fahrbahnerneuerung zwischen der Anschlussstelle Obertshausen und dem Offenbacher Kreuz in Fahrtrichtung Köln sind fast abgeschlossen. Die Baumaßnahme dauert voraussichtlich bis Ende November 2016 an.

Wie schon vor zwei Jahren auf der Gegenfahrbahn kommt hier zum zweiten Mal die sogenannte Wechselverkehrsführung zum Einsatz.

Damit trägt Hessen Mobil der Verkehrsbelastung auf diesem Streckenabschnitt, der täglich mit durchschnittlich 133.000 Fahrzeugen einer der in Hessen am stärksten belasteten Autobahnabschnitte ist, Rechnung.

In den letzten Wochen wurden in Nachtarbeit die Gelbmarkierungen auf die Fahrbahn in Richtung Würzburg aufgebracht. Es wurden im Mittelbereich zwei provisorische Nothaltebuchten hergestellt sowie Beschilderung angebracht. Als letztes werden nun die Betonschutzwände für die Wechselverkehrsspur installiert. Diese Vorarbeiten werden in der Nacht auf Freitag, den 22. Juli 2016, abgeschlossen. Freitagmorgens wird die Wechselverkehrsspur aktiviert sein, sodass der morgendliche Berufsverkehr am 22. Juli bereits den Wechselverkehrsstreifen nutzen kann.

Wie bei allen anderen Dauerbaustellen in Hessen gilt im Fall der Fahrbahnerneuerung auf der A 3 die Vorgabe, die Anzahl der Fahrstreifen – einschließlich des temporär geöffneten Seitenstreifens – nicht zu reduzieren. Da die Fahrbahnbreite jedoch neben dem Baufeld nur Platz für insgesamt sieben Fahrstreifen lässt, wird die Verkehrsführung in der Baustelle viermal täglich an die sich verändernden Verkehrsmengen angepasst. Von den insgesamt sieben Fahrstreifen werden dem Verkehr in der Rushhour morgens in Fahrtrichtung Köln und nachmittags in Fahrtrichtung Würzburg jeweils vier Fahrstreifen zur Verfügung gestellt. Dafür wird der mittlere der sieben Fahrstreifen wechselweise für die beiden Fahrtrichtungen freigegeben. Außerhalb der Rushhour bleibt dieser siebte Fahrstreifen gesperrt. Das bedeutet, außerhalb der Berufsverkehrszeiten sowie am Wochenende stehen jeweils drei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung zur Verfügung.

Mit der Aktivierung des Wechselverkehrsstreifens ist die notwendige Verkehrsführung eingerichtet und die eigentlichen Bauarbeiten – Sanierung der Fahrbahn – können beginnen.

Schon im Zulauf auf die Baustelle werden die Verkehrsteilnehmer über die bestehenden Anzeigetafeln und zusätzliche LED-Tafeln informiert, welche Fahrstreifen aktuell für ihre Fahrtrichtung freigegeben sind. Ein umfassendes Sicherheitskonzept und effektive Schutzeinrichtungen sorgen für einen sicheren und reibungslosen Verkehrsablauf.

Resultierend aus den Erfahrungen in 2014 werden einige Optimierungen bei der Wechselverkehrsführung umgesetzt. So wird es bei den Schutzwänden des Wechselfahrstreifens alle 500 Meter eine schnell zu öffnende Notöffnung geben. Hier können Polizei und Rettungskräfte bei Unfällen im Wechselfahrstreifen schneller und leichter die Unfallstelle erreichen und den Verkehr ableiten. Die Schutzwände sind außerdem niedriger, um den Kanaleffekt für die Verkehrsteilnehmer zu verringern. Der Parkplatz Hainbach an beiden Fahrtrichtungen wird gesperrt sein. Lkw-Fahrer sollten dies bei ihrer Routenplanung beachten, da ab der Landesgrenze Bayern bis zum Autobahnkreuz Frankfurt nur die Tank-und Rastanlage Weiskirchen zum Rasten zur Verfügung steht.

Außerdem wird die Polizei die Strecke unter anderem verstärkt mit mobilen Radarmessgeräten sowie Videokameras überwachen, um vor allem Geschwindigkeitsübertretungen entgegenzuwirken.

Hintergrundinformationen zur Baumaßnahme:

Die gesamte Fahrbahn des Streckenabschnittes der A 3 zwischen Offenbacher Kreuz und der Anschlussstelle Obertshausen weist erhebliche Schäden in Form von Flickstellen, Rissen, Spurrinnen und Durchbrüchen auf. Aus diesem Grund soll eine grundhafte Erneuerung der Fahrbahn durchgeführt werden. Auch eine neue Frostschutzschicht mit Verfestigung mit Zement wird hergestellt. Zudem werden zwei neue Nothaltebuchten errichtet, die künftig bei temporärer Seitenstreifenfreigabe von havarierten Fahrzeugen angefahren werden können. Veraltete Schutzplanken werden ausgetauscht und im Mittelstreifen werden die Betonschutzwand sowie Teilbereiche der Mittelstreifenentwässerung erneuert. An der Anschlussstelle Obertshausen werden die Beschleunigungs- und Verzögerungsstreifen saniert.

Animation der Wechselverkehrsführung aus dem Jahr 2014

Mehr Informationen zu Hessen Mobil unter www.mobil.hessen.de und www.verkehrsservice.hessen.de.