Mannheim: Neuzugang bei den Pharaonen

Privatsammlung bereichert Ägypten-Bestände der Reiss-Engelhorn-Museen

v.l.: Sammlungsleiterin Dr. Gabriele Pieke, Marion Wehrle, Direktorin Dr. Susanne Wichert, Dietlinde Eichhorn und rem-Referentin Maria Schmitt freuen sich über Zuwachs der Sammlung Altägypten. (© rem, Foto: Maria Schumann)v.l.: Sammlungsleiterin Dr. Gabriele Pieke, Marion Wehrle, Direktorin Dr. Susanne Wichert, Dietlinde Eichhorn und rem-Referentin Maria Schmitt freuen sich über Zuwachs der Sammlung Altägypten. (© rem, Foto: Maria Schumann)
v.l.: Sammlungsleiterin Dr. Gabriele Pieke, Marion Wehrle, Direktorin Dr. Susanne Wichert, Dietlinde Eichhorn und rem-Referentin Maria Schmitt freuen sich über Zuwachs der Sammlung Altägypten. (© rem, Foto: Maria Schumann)

Mannheim – Seit 2013 hat das faszinierende Reich der Pharaonen in den Reiss-Engelhorn-Museen (rem) eine neue Heimat. Mit dem neuen Sammlungsschwerpunkt und der Ausstellung „Ägypten – Land der Unsterblichkeit“ verzaubern sie seitdem ihre Besucher. Jetzt dürfen sich die rem über einen Zuwachs ihrer altägyptischen Kostbarkeiten freuen. Die Privatsammlung des 2012 verstorbenen Freiburger Unternehmers Dr. Heinz-Friedrich Wehrle bereichert ab sofort die Museumsbestände. Die Erben haben sich entschlossen, die Sammlung zu einem symbolischen Kaufpreis ins Eigentum der rem zu übergeben.

„Nach meinem ersten Besuch in Mannheim war ich restlos begeistert von der Ägypten-Ausstellung, in der auch Objekte aus der Sammlung meines Vaters gezeigt werden.“,

begründet Marion Wehrle ihre Entscheidung.

„Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass die Kunstsammlung meines Vaters in den Reiss-Engelhorn-Museen einen würdigen Platz gefunden hat und dort zu einem lebendigen Geschichtserleben vergangener Kulturen beitragen kann.“

„Es ist schön zu sehen, dass die Stücke, die meinem Lebensgefährten so am Herzen lagen, hier in guten Händen sind, restauriert und für die Nachwelt erhalten werden.“,

ergänzt Dietlinde Eichhorn.

Die Sammlung Wehrle umfasst 18 Objekte. Diese stammen aus pharaonischer Zeit, vornehmlich aus dem 1. Jahrtausend v. Chr. bis ins 3. Jahrhundert n. Chr. Darunter befinden sich unter anderem ein besonderer Sargdeckel aus der 22. Dynastie und eine vergoldete Mumienmaske aus römischer Zeit. „Die Sammlung Wehrle ist eine sehr gute Ergänzung unserer bisherigen Bestände. Sie hilft uns Lücken zu schließen.“, ist sich Dr. Gabriele Pieke, Leiterin der Sammlung  Altägypten an den rem, sicher.

„Zu den Hauptaufgaben eines Museums gehört neben dem Vermitteln das Sammeln, Bewahren und Erforschen von Kulturgütern. Wir freuen uns, wenn uns Privatsammler ihre Objekte anvertrauen. Hier erhalten sie dauerhaft eine professionelle Betreuung in inhaltlicher wie konservatorischer Sicht.“

Erste Stücke aus der Sammlung Wehrle sind bereits in der Schau „Ägypten – Land der Unsterblichkeit“ im Museum Weltkulturen D5 zu bewundern. Diese entführt noch bis Sommer 2017 an die fruchtbaren Ufer des Nils.