Ingelheim – Die Nacht der Kunst ist mittlerweile wie eine Institution in Ingelheim und nicht mehr aus dem Kalender wegzudenken.
Wenn auch das Wetter einmal wieder mitspielt und man bei sommerlichen Temperaturen die Videoausstellung „Besser scheitern“ der Internationalen Tage im Alten Rathaus, das illuminierte Saalgebiet oder die reichlichen kulinarischen Angebote genießen kann, steht der Begeisterung der Besucher nichts mehr im Wege.
Am Heidesheimer Tor wurden in diesem Jahr Abbildungen aus dem Codex Manesse, der Großen Heidelberger Liederhandschrift aus dem 14. Jahrhundert auf die historischen Mauern geworfen, die Szenen aus dem höfischen Leben im Mittelalter zeigten. Die Abbildungen wurden eigens für den Abend von dem Lichtkünstler Krischan Kriesten gestaltet und von dem Videokünstler Nils Pollom animiert, so dass sie sehr lebendig wirkten. Außerdem sah man eine 1:1-Rekonstruktion des Heidesheimer Tores an Originalposition.
In der Aula regia gab es eine interaktive Installation mit Fundstücken aus der Kaiserpfalz. Hierbei waren fünf Fundstücke zu sehen, die per Handbewegung über einem Sensor durch die Besucher angesteuert und vergrößert werden konnten.
Halbstündige kostenlose Führungen durch das Saalgebiet waren wie jedes Jahr sehr gefragt, etwa 300 Besucher ließen sich von den Stadtführern Wissenswertes aus der Geschichte erzählen.
Und nicht zuletzt ist der Francois-Lachenal Platz ein Treffpunkt, um bei einem Glas Wein oder den Kreationen des Casinos von Boehringer Ingelheim und dezenter Livemusik einen spannenden Abend zu verbringen.