Haßloch: Haßlocher Förderverein „Ruanda, Land der 1000 Hügel“ mit Kuchenbüffet auf dem Wochenmarkt

Haßloch – Es ist wieder soweit: Der Haßlocher Verein „Ruanda, Land der 1000 Hügel“ lädt am Samstag, 18. Juni 2016, wieder zur Kaffeetafel auf dem Haßlocher Wochenmarkt ein. Der Erlös aus dieser Sommeraktion ist auch diesmal für die Arbeit der „Soeurs de Sainte Marie de Namur“ im afrikanischen Partnerland von Rheinland-Pfalz bestimmt.

Ansprechpartnerin in Ruanda ist mittlerweile seit rund 20 Jahren Schwester Anastasie Murekeyisoni.  Nach Kiruhura, Ryenzi und Byumba ist sie zwischenzeitlich an einem neuen Einsatzort angekommen: im Gesundheitszentrum von Mubuga. Es liegt knapp 20 Kilometer südlich Kibuye zwischen Kivusee und einer der Hauptverkehrsstraßen des Landes, etwa auf der Höhe der ruandischen Hauptstadt Kigali.

Die Zusammenarbeit mit den Soeurs, deren belgischer Orden seit 1959 in Ruanda aktiv ist, gibt es seit 1996. In Kiruhura entstand mit Unterstützung unter anderem aus Haßloch eine Sekundarschule, die in ihrem Internat auch Platz für viele Kriegswaisen bot. Zeitweise wurden mehr als 450 Jungen und Mädchen unterrichtet. Im benachbarten Ryenzi gibt es ein Waisenhaus und eine Gesundheitsstation des Ordens. Das alles wurde lange Zeit abwechselnd, manchmal auch gleichzeitig, von Schwester Anastasie verantwortet.

In Haßloch gab es über die Jahre viele Gelegenheiten zur Unterstützung der Ruanda-Arbeit. Informationsveranstaltungen folgten auf Basare und Weihnachtsmarktstände. Mal wurde afrikanisches Essen serviert, dann wieder Gequellte mit weißem Käs‘ und ganz oft ganz viele selbstgebackene Kuchen zu sein wird.

Auf diese Weise wurde über die Jahre ein fünfstelliger DM-Betrag gesammelt und regelmäßig in die verschiedenen Projekte weitergeleitet. Der Verein „Ruanda, Land der 1000 Hügel“ überwies in fünf Jahren mittlerweile auch schon mehr als 10.000 €. Zuletzt, im Dezember 2015, gingen tausend Euro an das „Haus des Erbarmens“ in Byumba und die dort haupt- wie ehrenamtlich betreuten Menschen. Die Einrichtung organisiert Hilfe für HIV-Infizierte. Es gibt stationäre Behandlung für Patienten und ambulante Betreuung zu Hause, dazu noch Informationen über Körper- und Lebensmittelhygiene, über Tuberkulose oder Malaria, über Mangelernährung und Familienplanung. Bevor Schwester Anastasie die Einrichtung verließ wurden dort Schweine angeschafft. Langfristig sollen sie helfen, die Arbeit des „Hauses des Erbarmens“ zu finanzieren. Das Projekt wird vom Partnerschaftsbüro Rheinland-Pfalz – Ruanda in Kigali begleitet.

Zu Beginn des neuen Jahres erfolgte dann aus Haßloch auch eine erste finanzielle Hilfe über 500 Euro für das neue Projekt-Schwester Anastasie hatte in einer ersten Nachricht vom neuen Einsatzort über die schlechte Versorgungslage der Menschen berichtet. Langanhaltende Dürre hat die Ernten zerstört. Auch für Mubuga wünscht sich die Ordensfrau das „Zusammenkommen von Christen, die durch Spendenaktionen zum guten Betrieb der Einrichtung beitragen können.“ Über das eindrucksvolle Engagement von Schwester Anastasie in Ruanda wird beim Wochenmarkt-Café am 18.Juni zwischen 9 und 12 Uhr genauso informiert wie über alte und neue Aktivitäten des Haßlocher Fördervereins „Ruanda, Land der 1000 Hügel“.