Mehrere Brände im Stadtgebiet von Mannheim

Mannheim/Stadtgebiet (ots) – Am Mittwochabend, zwischen 20 Uhr und 22 Uhr wurden Polizei und Feuerwehr mehrmals wegen Bränden im Stadtgebiet alarmiert. Gegen 20.30 Uhr nahmen Anwohner eines Mehrfamilienhauses in der Jungbuschstraße Brandgeruch aus einer Wohnung im vierten Obergeschoss war.

Da der Bewohner auf Klingeln und Klopfen nicht reagierte, musste die Abschlusstür gewaltsam geöffnet werden. In der Wohnung wurde festgestellt, dass dieser beim Verlassen der Räume einen Topf auf dem Herd vergessen hatte, der daraufhin zu schmoren begann.

Etwa eine Stunde später rückten Polizei und Feuerwehr in die Altrheinstraße aus, da dort in einem Mehrfamilienhaus starke Rauchentwicklung feststellbar war. Bis auf den Inhaber der betroffenen Wohnung waren alles Anwohner bereits ins Freie geflüchtet. Beim Betreten der Wohnung wurde festgestellt, dass es dem Bewohner "gelungen" war, mehrere Würstchen im Wasserbad anbrennen zu lassen. Nachdem er den Topf mit den verkohlten Würsten im Hinterhof "entsorgt" hatte, legte sich der alkoholisierte Mann wieder schlafen. Nach Belüftung der Wohnung war diese wieder bewohnbar.

Nachdem eine weitere Stunde vergangen war, wurde durch eine Nachbarin extreme Rauchentwicklung in einem Anwesen am Paul-Martin-Ufer gemeldet. Eine Nachbarin, bei der Schlüssel des Hauses hinterlegt waren, ließ die Feuerwehr ins Innere. Die 89-jährige Hauseigentümerin hatte von der Rauchentwicklung noch nichts bemerkt und schlief. Sie wurde unverletzt aus dem Haus gebracht. Bei einer Überprüfung des Hauses konnte die Feuerwehr feststellen, dass der Rauch offenbar von einer Verpuffung in der Heizungsanlage im Keller ausging und nahm diese außer Betrieb.

Bei allen drei Bränden wurde niemand verletzt und es entstand, nach ersten Feststellungen, auch kein nennenswerter Sachschaden.