Weinheim: Brennende Parkbank, Kleineinsätze und ausgasende Autobatterie sorgt für Feuerwehreinsätze

In Weinheim brannte eine Parkbank

Weinheim – Die Freiwillige Feuerwehr Weinheim Abteilung Stadt war am Wochenende wieder stark gefordert.

Die ehrenamtlichen Helfer wurden am Samstagabend gegen 20 Uhr zu einer brennenden Parkbank in die Heppenheimer Straße gerufen. In einer Parkanlage war aus bisher unbekannter Ursache, die Bank komplett in Brand geraten und sorgte für eine starke Rauchentwicklung. Spaziergänger alarmierten die Feuerwehr, die mit einem Trupp unter Atemschutz und einem Rohr das Feuer schnell unter Kontrolle bringen konnte. Nach einer abschließenden Brandnachschau mit einer Wärmebildkamera auf Glutnester, bei der nichts weiter festgestellt werde konnte, wurde die Einsatzstelle an die Polizei Weinheim übergeben werden. 

Gegen 22:45 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Abteilung Stadt in die Betentalstaße alarmiert. Aufmerksame Nachbarn hatten „Hilfe Rufe“ aus einem Haus gehört und die Rettungskräfte alarmiert. Da die Hauseingangstür verschlossen war und der Bewohner aufgrund eines Sturzes diese nicht selbstständig öffnen konnte, musste die Feuerwehr die Tür öffnen. Mit Spezialwerkzeug wurde die Tür geöffnet und ein Zugang für Polizei und Rettungsdienst geschaffen. Nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde der Patient zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht.

Gegen 0:15 Uhr (Sonntag 15. Mai) wurden die Feuerwehrsanitäter der Abteilung Oberflockenbach alarmiert. Die Helfer vor Ort Einheit rückte zu einem medizinischen Notfall in den Ortsteil Rippenweier aus. Bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts wurde die Zeit durch die speziell ausgebildete freiwilligen Feuerwehrangehörigen überbrückt und der Patient nach der Erstversorgung an die Rettungsanitäter übergeben.

Für die Einsatzkräfte der Abteilung Stadt endete die Nachtruhe um 3:45 Uhr. Anwohner eines Mehrfamilienhaues alarmierten die Feuerwehr, da sie einen Geruch im ganzen Haus wahrnahmen und befürchteten das Gas austreten würde. Aufgrund der Meldung rückte die Abteilung Stadt mit einem Großaufgebot in die Stettiner Straße aus. Wegen der Brand- und Explosionsgefahr rückten neben der Einsatzleitung, Löschfahrzeug und Drehleiter auch ein Rüstwagen sowie das Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter Atemschutz-Gefahrgut aus. Bei Ankunft der Feuerwehr war der Geruch immer noch sehr stark wahrnehmbar, allerdings war schnell klar, dass es sich nicht um Erdgas handeln konnte, so dass der Einsatz der ebenfalls angeforderten Stadtwerke Weinheim nicht erforderlich wurde. Ein Trupp der Feuerwehr unter Atemschutz ging zur Erkundung mit erstem Rohr und Messgerät ins Gebäude vor. Es stellte sich heraus, dass die Ursache aus dem Keller des Gebäudes kommen musste, da hier auch die Messgeräte der Feuerwehr Alarm gaben. Nachdem eine Kellertür mit Spezialwerkzeug geöffnet werden konnte, wurde auch die Ursache des Geruchs gefunden. Ein Bewohner hatte mehrere große Batterien geladen und vergessen das Ladegerät zu entfernen. Da der Keller nicht ausreichend belüftet war und die Batterien ausgasten kam es zu der gefährlichen Situation, die die Feuerwehr schnell unter Kontrolle bringen konnte. Die Feuerwehr entfernte das Ladegerät und sicherte die Batterien. Die Einsatzstelle wurde vor dem Wohngebäude ausgeleuchtet und mit einem Stromerzeuger Strom für einen Elektrolüfter sichergestellt. Dieser wurde in den Keller gestellt und ausreichend Belüftungsöffnungen geschaffen. Um einen ausreichenden Druck zu gewährleisten wurde ein weiterer Lüfter vor den Hauseingang des Gebäudes gesetzt. Nach einer halben Stunde waren die Räume ausreichend belüftet und die Einsatzstelle konnte der Polizei Weinheim übergeben werden. Wenn der Einsatz auch glücklicherweise glimpflich ausging, so hätte die Feuerwehr bei einer größeren Schadenslage in der Stettiner Straße größere Probleme gehabt. Bereits bei diesem Einsatz war von den Fahrern der Einsatzfahrzeuge einiges abverlangt, da viele parkende Autos so parkten, dass für Großfahrzeuge das Durchkommen erschwert wurde und auch Fahrzeuge keinen ausreichenden Abstand zu den Straßeneinmündungen hielten oder sogar dort parkten.