Falsche Mahnschreiben und Gewinnversprechen am Telefon

Polizei warnt vor Betrügern!

Roßdorf / Griesheim (ots) – Dem Einfallsreichtum von Betrügern sind meist keine Grenzen gesetzt. Eins haben allerdings alle Täter gemeinsam. Sie wollen Geld ergaunern. Mit den verschiedensten Ideen versuchen die Täter, an ihr Ziel zu gelangen. Oft hilft ein gesundes Misstrauen, um den Schwindel rechtzeitig zu erkennen.

So erhielt eine ältere Frau aus Griesheim am Montag (09.05.2016) gegen 10.00 Uhr einen merkwürdigen Anruf.  Ein Mann am anderen Ende der Leitung wies die 76-Jährige an, sich bei der Staatsanwaltschaft zu melden, da ein Strafverfahren gegen sie anhängig sei. Der Unbekannte teilte der Rentnerin  auch gleich die Rufnummer des angeblichen Staatsanwalts mit. Als die Frau den Rückruf tätige, war natürlich nicht die Staatsanwaltschaft in der Leitung sondern der Komplize des ersten Anrufers. Dieser erklärte der Griesheimerin, dass
sie 2.800,- Euro in die Türkei überweisen müsse, um ihre Recht in einem dortigen Verfahren zu wahren. Danke ihres Misstrauens ist die 76-Järhige nicht auf den Schwindel reingefallen. Sie wandte sich an die Polizei und erstattete Anzeige wegen versuchten Betruges.

Auch ein gesundes Misstrauen hatte ein Mann aus Roßdorf, der von einem falschen Inkasso-Unternehmen Post bekam. Obwohl keinerlei Forderungen bestanden, erhielt der Mann eine Mahnung mit der Aufforderung über 550,- Euro zu überweisen. Auch hier kamen die Betrüger nicht zum Zug. Der Mann ging ebenfalls zur Polizei und erstattete Anzeige.

Die Beamten warnen an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich vor findigen Betrügern und geben folgenden gut gemeinten Rat:

Letztendlich wollen die Betrüger an Ihr Geld gelangen. Nicht mehr und nicht weniger! Eins ist sicher: Wenn Sie der Sache Glauben schenken und sich auf die Forderungen der Betrüger einlassen, dann werden Sie nicht der Gewinner sondern der Verlierer sein!  Haben Sie ein gesundes Misstrauen! Seien Sie besonders wachsam und kritisch, wenn Sie zu Geldtransfers ins Ausland aufgefordert werden. Achten Sie bei der IBAN auf die Länderkennung.

Geben Sie keine persönlichen Daten am Telefon preis. Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen und lassen Sie sich eine Rückrufnummer geben. Verständigen Sie beim geringsten Zweifel die Polizei. Hier wird man Ihnen helfen, den Sachverhalt zu beurteilen und Verhaltenshinweise geben. Weitere Informationen, wie Sie sich schützen können, finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de.