In Wolfsburg frech, aber ohne Punkte

0:3-Niederlage

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Wolfsburg/Sinsheim. Den VfL Wolfsburg ein wenig ärgern – das war das Ziel der TSG beim Champions League-Finalisten. Die Heimreise musste die TSG mit einer 0:3-Niederlage antreten, geärgert hatte das Team von Jürgen Ehrmann die Wölfinnen dennoch. Im ersten Spielabschnitt brachte Alexandra Popp ihre Farben in Führung (15.), Elise Bussaglia (75.) und Zsanett Jakabfi (80.) sorgten für den Endstand.

TAKTIK & PERSONAL:
Die TSG startete im Vergleich zum 4:0-Heimsieg gegen den 1. FC Köln mit zwei Änderungen in der Anfangself in die Partie beim Champions League-Finalisten VfL Wolfsburg. Für Martina Tufekovic begann Friederike Abt im TSG-Tor. Michaela Specht ersetzte die verletzte Nicole Billa. Specht begann links in der Viererkette, Leonie Pankratz rückte eine Position nach vorne ins linke Mittelfeld. Dóra Zeller sollte im Sturm für Torgefahr sorgen.
Frech und mutig wollte man gegen den Tabellenzweiten agieren. Und in der ersten Halbzeit gelang das der TSG sehr gut. Die Defensive stand sicher und die Gastgeberinnen konnten kaum ihr gefürchtetes Tempo aufnehmen. Umso ärgerlicher der Treffer von Alexandra Popp in der 15. Spielminute.
In der zweiten Halbzeit begann Wolfsburg mit deutlich mehr Druck und Zug zum Tor. Mit zunehmender Spielzeit ließen bei der TSG die Kräfte nach, es fehlten Entlastungsangriffe. Ein paar Mal hatten die Hoffenheimerinnen Glück, nicht das 0:2 zu kassieren. In der Endphase war es dann nicht unverdient, dass der VfL zwei weitere Treffer drauflegte. „Wir sind mit der Niederlage nicht unzufrieden“, resümierte Chef-Coach Jürgen Ehrmann. „In der ersten Halbzeit haben wir vieles von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Im zweiten Spielabschnitt konnten wir dann allerdings nicht mehr ganz dagegen halten.“

DER SPIELFILM:

14. Spielminute: Da ist plötzlich ganz schon viel los im TSG-Strafraum. Tessa Wullaert steckt durch zu Alexandra Popp, doch ihr Schuss kullert an allen und dem Tor vorbei.
15. Spielminute: Verdammt! Nach einer guten Anfangsphase kassiert die TSG das 0:1. Ein Schnittstellenpass erreicht Tessa Wullaert, diese legt quer auf Alexandra Popp. Die Nationalspielerin schiebt den Ball aus kurzer Distanz ins leere Tor.
28. Spielminute: Das wäre fast der Ausgleich gewesen. Judith Steinert erkämpft sich den Ball und spielt in die Spitze zu Dóra Zeller. Die will VfL-Torfrau Almuth Schult überlupfen, doch Nilla Fischer klärt zur Ecke.
51. Spielminute: Puuuh, da hatte die TSG ganz viel Glück. Die Wölfinnen kommen deutlich stärker aus der Halbzeit. Ramona Bachmann setzt sich im Strafraum durch, ihre scharfe Hereingabe wird zur Ecke geklärt.
59. Spielminute: Es riecht förmlich nach dem 2:0. Ein gefährlicher Eckball des VfL  segelt in den Strafraum. Am langen Pfosten stehen gleich mehrere Wölfinnen zum einschieben bereit, doch der Ball findet nicht den Weg ins Tor. Da hat nicht viel gefehlt.
63. Spielminute: Nochmal mächtig Glück für die TSG. Zsanett Jakabfi ist frei durch, ihr Schuss ins lange Eck prallt vom Innenpfosten zurück ins Feld. Den haben alle schon drin gesehen.
75. Spielminute: Nun ist es doch passiert. Jakabfi ist auf dem Weg Richtung TSG-Tor und wird im Strafraum zu Fall gebracht. Die Schiedsrichterin zeigt auf den Punkt. Bussaglia verwandelt flach ins linke Toreck. Abt war noch dran.
80. Spielminute: 3:0! Die Wölfinnen kommen an der Strafraumgrenze frei zum Flanken. Ähnlich frei steht Jakabfi am langen Pfosten. Sie muss nur noch einnicken.