Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr Nähe des Bruchsaler Hauptbahnhofs

Bundespolizei sucht Zeugen

Karlsruhe (ots) – Bisher unbekannte Täter legten auf der Bruchsaler Güterzugstrecke 4131 Richtung Bretten, mehrere Holzteile bei Bahnkilometer -0,45 auf die Gleise. Diese wurden von einem unbekannten Zug überfahren.

Der Triebfahrzeugführer eines Nahverkehrszuges erkannte zu diesem Zeitpunkt, auf der darunter liegenden Schnellfahrstrecke (Karlsruhe-Bruchsal) bei Bahnkilometer 53 (in der Nähe des Bruchsaler Hauptbahnhofs), Kinder am Gleis. Die beiden Zugstrecken wurden daraufhin gesperrt.

Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn in Karlsruhe informierte die Bundespolizei, die die Örtlichkeit unter Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten anfuhr. Die Beamten konnten auf der Güterzugstrecke mehrere überfahrene Holzbretter feststellen. Auf der Personenzugstrecke waren Spuren von Steinmehl erkennbar. Eine Fahndung nach den Kindern verlief negativ.

Durch die Streckensperrungen erhielten 18 Züge eine Verspätung von insgesamt 476 Minuten. Zwei Züge fielen komplett aus.

Bereits am Donnerstagabend gegen 21.10 Uhr überfuhr ein Zug auf der Güterzugstrecke ein aufgelegtes Metallteil, sodass es zu Beschädigungen an der Lok kam.

Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.

Zeugen werden gebeten, sich bei der Bundespolizeiinspektion Karlsruhe unter der Telefonnummer 0721 120 16 0 oder unter der kostenfreien Servicenummer der Bundespolizei unter 0800-6 888 000 zu melden. Hinweise per Email können unter bpoli.karlsruhe@polizei.bund.de mitgeteilt werden.