Wechsel in der Volkshochschulleitung

Langjährige Leiterin gewürdigt

Kreis Südliche Weinstraße – Nach über 34 Jahren gibt es einen Wechsel in der Leitung der Kreisvolkshochschule Südliche Weinstraße. Die langjährige Leiterin der Kreisvolkshochschule Südliche Weinstraße, Ingrid Mai, wird im Sommer diese Tätigkeit beenden.

Landrätin Theresia Riedmaier sprach Frau Dr. Mai großen Dank und Anerkennung aus und würdigte sie als "hervorragende Leiterin der Kreisvolkshochschule, deren umsichtige und engagierte Arbeit viel zur beachteten Erwachsenenbildung im Landkreis Südliche Weinstraße beigetragen hat. Den guten Ruf unserer Kreisvolkshochschule danken wir ihrem Wirken."

„Frau Dr. Mai hat in über drei Jahrzehnten die Arbeit im Innen- und Außenverhältnis der Kreisvolkshochschule ganz wesentlich geprägt.

Als zuständiger Dezernent habe ich über 25 Jahre mit ihr vertrauensvoll zusammen gearbeitet. Die außerordentlich gute Zusammenarbeit mit den Außenstellen unserer Kreisvolkshochschule und den drei selbstständigen Volkshochschulen in Annweiler, Bad Bergzabern und Edenkoben ist ihrem vorbildhaften, kollegialen Führungsstil zu verdanken“, so Kreisbeigeordneter Bernd E. Lauerbach in Würdigung ihrer Leistung für die Volkshochschulen im Landkreis Südliche Weinstraße.

Der gesetzliche Auftrag, ein breites, flächendeckendes Angebot vor Ort bereitzuhalten, hat sich in diesen Jahren inhaltlich gewandelt, um sich den gesellschaftlichen Erfordernissen anzupassen. So waren in den beiden ersten Jahrzehnten die beruflichen Fortbildungsthemen und Schulabschlüsse im Fokus. Viele Menschen erwarben über die Volkshochschule Zugang zur elektronischen Datenverarbeitung, von Schülern, über Erwachsene im und außerhalb des Berufes bis zu Senioren, die ihr Leben damit bereicherten. Frauenförderung war Ingrid Mai immer ein Anliegen. Sprachen sind traditionell ein Kernthema der Volkshochschule.

Seit dem vergangenen Jahr verlagerte sich das Augenmerk auf Deutschunterricht für Asylsuchende und Geflüchtete. Manche Unterrichtsmaterialien mussten im Schnellverfahren hergestellt werden, wofür viele Partner ihren Beitrag geleistet haben. 

„Volkshochschule lebt vom Engagement vieler Menschen. Die Vielfalt der Themen und die Vielzahl der Begegnungen waren die bereichernden Momente in meinem Leben als Volkshochschulleiterin.“, so Dr. Ingrid Mai. Dankbar nimmt sie Abschied mit einem reichen Fundus an Anregungen für die kommende Zeit.

Volkshochschule ist visionär und vertraut, was auch das Leitprogramm der nächsten Jahre im Zukunftspapier „Visionär – Vertraut – Volkshochschule“ sein wird. Volkshochschule als lernende Einrichtung wird sich immer wandeln.
Der Wandel und die Erneuerung werden in die nächste Generation getragen.

In diesem Sinne wird nun Monika Kukytė (32 Jahre) die Nachfolge antreten.

Frau Kukytė war in den letzten 7 Jahren im Bereich der internationalen Projektarbeit tätig. Sie verantwortete an der Universität Heidelberg die Administration eines europäischen Projekts (NICE – Network for Innovation in Career Guidance and Counselling in Europe), das den Zweck verfolgte die Qualität der Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung durch eine verbesserte akademische Ausbildung der Beratenden zu stärken.

Ferner ist Frau Kukytė eine ausgebildete und erfahrene eLearning Tutorin und gehört zu den Initiatoren der Einführung des elektronisch gestützten Lernens an verschiedenen Instituten der Universität Heidelberg, in dem sie anfangs die Lehrerenden bei der Anpassung der Seminarkonzepte aktiv begleitet und unterstützt hat.

Frau Kukytė ist auch durch ihre universitäre Ausbildung auf die Arbeit mit den Kernthemen der Erwachsenenbildung gut vorbereitet und bringt Bachelor und Magister Abschlüsse in den Fächern Geschichte, Politikwissenschaft und Pädagogik mit.

Landrätin Theresia Riedmaier bescheinigte ihr „tiefe und umfassende Kenntnisse der pädagogischen Arbeit“. Sie ist auf ihrer neuen Stelle bereits angekommen, um einen nahtlosen und guten Übergang zu gestalten.