Feuerwehrkontrollfahrt in Wiesbaden

Durchkommen oft nur erschwert möglich

Die Stadtpolizei musste oft wegen Falschparkern einschreiten

Wiesbaden – Am Dienstag, 12.04.2016, fand auf Veranlassung des Wiesbadener Ordnungsamts eine Kontrollfahrt der Wiesbadener Berufsfeuerwehr mit einer Drehleiter und der Stadtpolizei statt.

Kontrollfahrten werden durchgeführt, um vor Ort enge Stellen festzustellen, um evtl. weitere Empfehlungen für Sperrzonen zu geben und um Autofahrer direkt mit dem Einsatzfahrzeug auf das Fehlverhalten aufmerksam zu machen. Einige Fahrer versuchten ihr Fahrzeug wegzufahren und wurden freundlich aber bestimmt von der Stadtpolizei gebührenpflichtig verwarnt. Im schlimmsten Fall, sofern das Einsatzfahrzeug der Feuerwehr gar nicht durchkam, wurde nach der Halterfeststellung und Nichterreichbarkeit des Fahrers unverzüglich abgeschleppt.

Die Kontrollfahrt begann um 19 Uhr im Südosten Wiesbadens. Hier sind die Straßen noch relativ breit, trotzdem hatte das Feuerwehrfahrzeug in Kreuzungsbereichen Mühe, "um die Ecke zu kommen". Auf Sperrflächen wird geparkt, mindestens 5 Meter Abstand im Kreuzungsbereich wurden unterschritten.
Im Innenstadtbereich wurde es deutlich enger, hier gab es auch wieder das gleiche Bild: Einsatzfahrzeug kamen nur mit Mühe durch.
Dann im Westend wurde es fast kriminell: in der Nettelbeckstrasse war das Durchkommen für die Drehleiter fast nicht möglich.

Bei einem Ernstfall, wenn es schnell gehen muß, weil Menschenleben in Gefahr sind, ist so ein Zustand überhaupt nicht akzeptabel. Auch wenn die Parksituation katastrophal ist, sollten Falschparker sich bewusst sein, dass auch sie im Brandfall auf die Feuerwehr und deren schnellem Durchkommen angewiesen sind.

Die Kontrollfahrten führen die Stadtpolizei und Feuerwehr mehrmals im Jahr durch, und dass dies dringend notwendig ist, erweist sich bei jeder Kontrollfahrt immer wieder aufs Neue.