Kaiserslautern – Drei Tage lang, vom 21. bis zum 23. März, waren Delegationen aus den Partnerstädten Pleven (Bulgarien) und Banja Luka (Bosnien-Herzegowina) zu Gast in Kaiserslautern.
Im Mittelpunkt des Besuchs standen Gespräche über künftige Kooperationsprojekte. Beide Delegationen wurden angeführt vom jeweiligen Bürgermeister, im Falle von Pleven Herr Georg Spartanski, im Falle von Banja Luka Herr Slobodan Gavranović.
„Ich freue mich auf neue Impulse für unsere Partnerschaft, auf interessante, konstruktive und ergebnisreiche Gespräche“,
so Oberbürgermeister Weichel am Montagabend beim offiziellen Empfang im Pfalzgrafensaal des Casimirschlosses. Prioritäten städtepartnerschaftlicher Beziehungen seien der Erfahrungsaustausch und die Synergiebildung im Kontext aktueller kommunaler Aufgaben.
„Hier liegt die große Chance, in Denken und Handeln voneinander zu lernen.“
Als Andenken für den Besuch überreichte der OB den beiden Kollegen jeweils einen Bildband über Kaiserslautern. Die Delegationen besuchten im Rahmen ihres straffen Zeitplans unter anderem die ZAK, das Europa-Direkt-Informationszentrum sowie die Handwerkskammer der Pfalz.
Am Dienstag fanden Arbeitsgespräche im Rathaus statt, an denen auch Vertreter verschiedener städtischer Referate teilnahmen. Konkret diskutiert wurden eine Zusammenarbeit der Europa-Direkt Informationszentren in Kaiserslautern und Pleven sowie der Aufbau einer Schulpartnerschaft zwischen dem Heinrich-Heine-Gymnasium und je einer Schule in Banja Luka und Pleven, zwecks Zusammenarbeit in den von der deutschen Telekom Stiftung geförderten MINT- Projekten.
Weiterhin sollen die Partnerstädte in die Feierlichkeiten des 40-jährigen Jubiläums der Emmerich-Smola Musikschule im kommenden Jahr eingebunden werden, mit den jeweiligen Musikhochschulen von Banja Luka und Pleven soll ein in Kaiserslautern stattfindendes Jugend-Orchesterprojekt aufgebaut werden. Darüber hinaus wurden Möglichkeiten der Teilnahme am Kulturmarkt eruiert sowie Möglichkeiten für Austauschaktivitäten im wirtschaftlichen und kulturellen Bereich und im Bereich der beruflichen Bildung. Ferner thematisiert wurde die europäische Dimension der aktuellen Migrationsbewegungen.
Die beiden Partnerschaften wurden 1999 (Pleven) beziehungsweise 2003 (Banja Luka) begründet. Insgesamt unterhält Kaiserslautern Beziehungen zu insgesamt elf Partnerstädten weltweit.