Stützen im Kreisjugend- und Sozialamt

Berthold Schneider (rechts)

„Es gibt Mitarbeiter, die gerne lange Jahre im Öffentlichen Dienst bleiben“, freute sich der Erste Kreisbeigeordnete Erhard Freunscht bei der kleinen Jubiläumsfeier von Heinz Seiler (59, Neidenfels) und Berthold Schneider (50, Grünstadt) im Kreishaus Bad Dürkheim.

Heinz Seiler: „Wichtige Arbeit“

Für 40 Jahre im Öffentlichen Dienst übergab Freunscht eine Dankurkunde auch das Ministerpräsidenten an Heinz Seiler. Er ist stellvertretender Referatsleiter für Soziale Sonderaufgaben im Kreisjugend- und -sozialamt. „Ein interessantes Berufsleben“, kommentierte Erhard Freunscht die Vita von Seiler, der erst seit 2010 direkter Mitarbeiter in der Kreisverwaltung ist. Der gebürtige Kandeler lertne erst Bankkaufmann in einem Neustadter Kreditinstitut, arbeitete bei einer in dieser Eigenschaft bei einer Wohnungsbaugesellschaft, war ein gutes Jahr Zeitsoldat und kam 1974 als Angestellter ins Sozialamt der Stadtverwaltung Neustadt/Weinstraße.

Bald wechselte er zur Evangelischen Heimstiftung in den Jugendhof Hassloch als Verwaltungsleiter. Nach vier Jahren erfolgte 1991 ein Wechsel zur Verbandsgemeinde Wachenheim ins Sozialressort und ab 2005 gehörte er bis zu deren Umwandlung zur ARGE Deutsche Weinstraße in Neustadt. Deren damaliger Leiter Johannes Henrich, inzwischen Leiter des Kreisjugend- und Sozialamtes hatte ihn dem Kreis wärmstens empfohlen und mitgebracht, wie Personalchefin Elke Thomas betonte.

Seiler: „Alles war wichtig, ich möchte nichts davon wissen.“ Der soziale Arbeitsbereich liege ihm. Sein stellvertretender Abteilungsleiter Paul Renner bestätigte ihm, der ruhende Pol in einer hektischen Abteilung zu sein, von dessen Erfahrung die jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lernen könnten.

Berthold Schneider: Kita-Berater

„Gelassenheit bei aller Hektik, vermittelnd Lösungen finden, Ruhe und Klarheit bei der Aufgabenbewältigung“ – mit diesen Attributen versahen Freunscht, Renner und Thomas den Berater für Kindertagesstätten im Kreishaus, Berthold Schneider, der zwar in Duisburg geboren ist, aber schon als Kind in die Nordpfalz kam. Nach dem Besuch der Gymnasien in Winnweiler und Grünstadt studierte er zwei Semester Soziologie und ließ sich bei der Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe zum Diplom-Sozialarbeiter ausbilden.

Schon das Anerkennungsjahr verbrachte er in der Kreisverwaltung Bad Dürkheim. Als ABM-Kraft wurde er zunächst Jugendschutzbeauftragter und wechselte dann in die Beamtenlaufbahn, nachdem im Jugendamt eine Stelle im Kindergartenbereich frei geworden war.

„Eine nicht einfache Aufgabe“, attestierte Erhard Freunscht, „in der man viele soziale Kontakte pflegen, Streitigkeiten mit Eltern und vielfältige Fachbereiche verstehen muss“. Die Aufgabe stelle hohe Ansprüche, zumal Schneider sich als stellvertretender Referatsleiter der Sozialen Dienste im Kreishaus auch mit der Bedarfsplanung der Kitas und der Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen beschäftigt ist und nun auch neue Aufgaben (bisher beim Land) für die Kita-Gebäude übernimmt.