Landessynode verabschiedet Votum zum Schwerpunktthema „Diakonisches Handeln“

Mit einem einstimmigen Votum für eine solidarische Gesellschaft, in der alle Menschen selbstbestimmt, eigenverantwortlich und ohne Ausgrenzung am Leben teilhaben können, beendete die Synode der Evangelischen Kirche der Pfalz am Donnerstag ihre Beratungen zum Schwerpunktthema „Diakonisches Handeln“.

Diakonie als sozialer Dienst der evangelischen Kirche achte den Menschen in seiner Würde und Einzigartigkeit und setze sich für die Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben ein. Daher empfiehlt die Synode den Verantwortlichen in Kirche und Diakonie u.a., Begegnungs-, Teilhabe- und Beteiligungsmöglichkeiten insbesondere für sozial benachteiligte Menschen zu eröffnen und eine quartiersbezogene Entwicklung voranzutreiben. Krankenpflegevereine sollten zu Diakonievereinen weiterentwickelt und beispielgebende Projekte einer „nachbarschaftlichen“ Diakonie verwirklicht werden.

An die Politik richten die Synodalen den Appell, ein Steuersystem zu schaffen, mit dem soziale Arbeit angemessen finanziert werden könne. Arbeitsmarktpolitik sei so zu gestalten, dass „Menschen vom Lohn ihrer Arbeit leben können“ und von Armut Betroffenen ein „menschenwürdiges Existenzminimum“ gewährt werden könne. Diakonie sei Anwältin der Schwachen und helfe unabhängig von Herkunft, Glauben und Weltanschauung, heißt es in der Resolution.