Landessynode erzielt „Konsens auf breiter Ebene“

Die Synode der Evangelischen Kirche der Pfalz hat nach den Worten von Kirchenpräsident Christian Schad und Synodalpräsident Henri Franck auf ihrer Tagung in Bad Herrenalb wichtige Entscheidungen für die Zukunft getroffen. Mit dem Schwerpunktthema „Diakonisches Handeln“, der Wiederwahl von Oberkirchenrätin Karin Kessel, der Ausrichtung der landeskirchlichen Handlungsfelder auf ihre Finanzierbarkeit und einer für künftige Herausforderungen gerüsteten Personalentwicklung seien wichtige Akzente gesetzt und ein „großes Programm bewältigt“ worden. Kirchenpräsident Christian Schad dankte dem Diakoniedezernenten der pfälzischen Landeskirche, Oberkirchenrat Manfred Sutter, ausdrücklich für die „hervorragende Vorbereitung“ des Schwerpunktthemas.

Mit ihrer am Schwerpunkttag verabschiedeten Resolution für eine solidarische Gesellschaft habe die Landessynode ein deutliches Zeichen gesetzt, wobei Kirchengemeinden, Beratungsstellen und professionelle Diakonie zusammenrücken müssten, sagte Schad. Die rheinland-pfälzische Sozialministerin Malu Dreyer habe zudem deutlich gemacht, dass Kirche durch ihre Gemeindenähe die von der Politik gewünschten quartiersbezogenen Angebote am besten umsetzen könne.

Als „größten Brocken“ unter den von der Landessynode in der Portfolioanalyse als dringlich eingestuften Handlungsfeldern bezeichnete der Kirchenpräsident das Trifelsgymnasium. Die Frühjahrstagung 2013 werde entscheiden, wie es mit Schule und Internat weitergehe, sagte Schad. Bei der Diskussion über die Ergebnisse der Portfolioanalyse habe es bei der Landessynode einen „Konsens auf breiter Ebene“ gegeben, ergänzte Synodalpräsident Henri Franck.

Die Landessynode, die noch bis 2. Juni in Bad Herrenalb tagt, sieht am Samstag u.a. die Aussprache über den von Kirchenpräsident Christian Schad am ersten Verhandlungstag abgegebenen Bericht vor. Dem Gremium gehören 74 Mitglieder an, darunter 23 geistliche und 42 weltliche Gewählte, sieben Berufene und zwei Jugendvertreter. Die Synode wird auf sechs Jahre gewählt. Sie tagt gewöhnlich im Frühjahr und im Herbst.