„Punkt.Systeme – Vom Pointillismus zum Pixel“: Öffentliche Führungen im September

Bis zum 30. September ist im Wilhelm-Hack-Museum die Ausstellung "Punkt.Systeme – Vom Pointillismus zum Pixel" zu sehen. Zu öffentlichen Führungen durch die Ausstellung lädt das WHM immer sonntags um 15 Uhr ein. Termine sind am 2., 9., 16., 23. und 30. September. Die Führung am 30. September leitet Kurator Dr. Reinhard Spieler. Der Kostenbeitrag für die Führungen beträgt 3 Euro pro Person. Der Eintritt ins Museum kostet 7, ermäßigt 5 Euro.

"Das Reich der Punkte ist unbegrenzt", sagt Kandinsky. Einen Einblick in dieses unbe-grenzte Reich bietet die Ausstellung "Punkt.Systeme. Vom Pointillismus zum Pixel" noch bis 30. September 2012 im Ludwigshafener Wilhelm-Hack-Museum. Spätestens seit den Pointil-listen Ende des 19. Jahrhunderts haben sich zahllose Künstlerinnen und Künstler mit dem Punkt als künstlerisches Mittel beschäftigt. Anhand von 55 künstlerischen Positionen unter-sucht "Punkt.Systeme" auf dem Punkt basierenden Bild- und Darstellungssysteme quer durch das 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Der Querschnitt reicht vom Pointillismus des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit Paul Signac über Paul Klee und Sophie Taeuber-Arp, die Raster von Sieb- und Offset-Druck, wie sie in der Kunst von Roy Lichtenstein oder Sigmar Polke explizit zum Thema gemacht wurden, bis in die Welt der Pixel unserer Zeit, repräsentiert unter anderem durch Arbeiten von Thomas Ruff und Adrian Sauer. Im Zentrum der Ausstellung steht die spektakuläre Rauminstallation "The Obliteration Room" ("Raum der Auslöschung") der japanischen Künstlerin Yayoi Kusama. Die Besucher sind hier eingeladen Wände und Möbel mit farbigen Punkten zu bekleben und so das Kunstwerk mitzugestalten.

Öffentliche Führung durch die aktuelle Sammlunspräsentation "hackordnung # 3 – Sounds and Silence"
Noch bis zum 9. September 2012 zeigt das WHM die dritte Präsentation seiner Sammlung unter dem Titel "hackordnung # 3 – Sounds & Silence". Rhythmus und Klang, Harmonie und Stille zählen zu den vielfältigen musikalischen Elementen, die auch in Werken bildender Künstlerinnen und Künstler zu finden sind. Ob das "Bild mit weißen Linien" von Wassily Kandinsky oder das Objekt "Saitensprung" von Mauricio Kagel: In der Sammlung des Wilhelm-Hack-Museums befinden sich zahlreiche Werke, vor allem aus dem 20. Jahrhundert, die an musikalische und klangliche Phänomene denken lassen. Zur letzten öffentlichen Führung lädt das WHM am Samstag, 8. September, um 15 Uhr mit dem Kunsthistoriker Wolfgang Knapp ein. Die Teilnahme an der Führung kostet 3 Euro. Der Eintritt ins Museum ist samstags frei.