Formaldehyd in Schule ausgetreten, Ursache noch unbekannt

Aus bislang unbekannten Gründen entwich am 10.09.2012 gegen Mittag in einer Heidelberger Schule in der Friedrich-Ebert-Anlage Formaldehyd. Über die ausgetretene Menge ist bislang noch nichts bekannt, dürfte jedoch nach den ersten Erkenntnissen eher gering sein.

Bis zur Klärung des Sachverhalts sowie bis zur Einschätzung des Gefahrenpotentials wurden die Friedrich-Ebert-Anlage zwischen Gaisbergtunnel und Märzgasse stadteinwärts, sowie die Plöck zwischen Grabengasse und Märzgasse von der Feuerwehr bis auf weiteres gesperrt. Verletzte sind nach bisherigen Erkenntnissen nicht zu beklagen.

———–
Update von 14:40 Uhr:

Ein offenbar undichter Behälter, in dem das Hölderlin-Gymnasium in der Plöck Präparate konserviert hatte, ist offenbar Ursache dafür, dass die Heidelberger Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Altstadt am Montagmittag mit 40 Mann einen Großeinsatz fuhren.

Eine Lehrerin hatte zu Schuljahresbeginn, kurz nach 12 Uhr, das Chemielabor im Untergeschoss der Schule betreten und beim Öffnen eines Chemieschranks, in dem Präparate in Formaldehydlösung (Formalin) untergebracht waren, festgestellt, dass es nach dem chemischen Stoff roch.

Über die Schulleitung und die Stadt Heidelberg waren Polizei, sowie die Berufsfeuerwehr und der Feuerwehrzug der Altstadt alarmiert worden, die sofort die Friedrich-Ebert-Anlage und die Plöck von der Grabengasse bis zur Märzgasse sperrten.

Der Mittelflügel des Gymnasiums mit 120 Schülerinnen und Schülern wurde evakuiert.
In Schutzanzügen betraten die Angehörigen des Gefahrgutzuges der Berufs- feuerwehr das Chemielabor, sicherten sämtliche Formalin-Behälter in luftdicht verschließbaren Fässern und transportierten sie zum Recyclinghof, wo eine genaue Analyse der Behälter stattfinden soll.

Aus welchem Behälter die Formaldehyd-Lösung ausgetreten war, konnte bislang jedoch nicht festgestellt werden. Die ausgetretene Menge dürfte nach den ersten Erkenntnissen eher gering sein.

Das Untergeschoss der Schule wurde gelüftet, worauf sich die Dämpfe schnell verflüchtigten. Kurz nach 13 Uhr konnte Entwarnung und die gesperrten Straßen wieder freigegeben werden.
Verletzte sind nicht zu beklagen.