Mannheim hält an der Bewerbung fest

Gemeinsames Ziel: Kulturhauptstadt 2025

Die Stadt Mannheim hält an ihrer Bewerbung zur Kulturhauptstadt fest. Das international besetzte „Advisory Board“ hat jetzt empfohlen, dass die Stadt ihre Bewerbung konsequent fortsetzen soll. Professor Nico Hofmann wies als Vorsitzender des Beratergremiums darauf hin, dass „Mannheim für die Verständigung zwischen den Kulturen steht.“ Mannheim habe es verdient Kulturhauptstadt zu werden. „Diese Bewerbung kann ein riesige Chance für ein europäisches Netzwerk sein“, so Hofmann weiter.

Das „Advisory Board" ist der Überzeugung, dass die beiden Projekte Bundesgartenschau und Kulturhauptstadt nicht in Konkurrenz zueinander stehen, sondern sich vielmehr gegenseitig ergänzen können. „Die Projekte Kulturhauptstadt und Bundesgartenschau sollten nicht nur konzeptionell eng zusammen arbeiten, sondern gemeinsam entwickelt werden“, heißt es in der Empfehlung. „Die Empfehlung des ‚Advisory Board‘ bestätigt unsere bisherige inhaltliche Konzeption“, so Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. „Wir werden an der möglichen Bewerbung festhalten. Die längere Vorbereitungszeit werden wir nutzen, um uns für die Bewerbung gut vorzubereiten“, schließt sich Kurz den Empfehlungen des „Advisory Board“ an. Ursprünglich hatte sich Mannheim 2020 als frühestmöglichen Termin Kulturhauptstadt bewerben wollen und gewinnt durch die Ausschreibung für das Jahr 2025 an Vorbereitungszeit.

Fest steht nun auch, dass es bei der Bewerbung von Städten und nicht von Regionen bleibt. Der leitende Direktor Christoph Trinemeier vom Verband Region Rhein-Neckar sicherte aber seine Unterstützung zu: „Wir sind als Region dabei. Wir bringen uns als Partner mit ein.“

Die Europäische Kommission hatte im Juli 2012 einen Vorschlag zur Weiterführung der Initiative „Kulturhauptstädte Europas“ angenommen, in dem die Gastgeber-Länder für Kulturhauptstädte nach 2019 vorgeschlagen werden. Demnach stellt Deutschland 2025 wieder eine Kulturhauptstadt. Die endgültige Entscheidung über die Gastgeber-Länderverteilung fällt im nächsten Jahr. Mannheim hatte bisher mit dem frühestmöglichen Termin, nämlich 2020, kalkuliert, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Das „Advisory Board“, das seit 2011 den Oberbürgermeister berät, besteht aus international agierenden Experten, die ihr Wissen und ihre Netzwerke in das Gesamtprojekt einbringen. Das „Advisory Board“ arbeitet unter dem Vorsitz von Prof. Nico Hofmann, ihm gehören Oberbürgermeister Peter Kurz, Dr. John Feldmann, Charles Landry, Prof. Dr. Martina Löw, Xavier Naidoo, Prof. Dr. Oliver Scheytt und das Büro Kulturhauptstadt Mannheim an. Als Vertreter für die Region werden Thomas Kraus (Kulturbüro MRN) und Julia Kronberg (Stadt Ludwigshafen) als Gäste zu den „Advisory Board“ Sitzungen geladen.