VRN fordert von „Viabus“ die Erfüllung der vertraglichen Pflichten im Busverkehr

„Die gravierenden Mängel, die es auf den von BRH Viabus befahrenen Buslinien gibt, sind für die Aufgabenträger in keiner Weise akzeptabel“, betont Landrat Dr. Fritz Brechtel, der unmittelbar nach Bekanntwerden der Missstände in einem Schreiben an den Verkehrsverbund Rhein-Neckar und an das Unternehmen BRH Viabus auf sofortige Nachbesserung bestand: „Diese Situation schadet massiv der Akzeptanz nicht nur des VRN, sondern des ÖPNV insgesamt und kann daher so nicht hingenommen werden.“

Der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) lud nun Vertreter des Unternehmens „BRH Viabus“ und alle beteiligten Aufgabenträger (Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße, Stadt Landau und den Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd) am Montag, 17. Dezember, zu einer Besprechung der weiteren Vorgehensweise ein. Bei diesem Gespräch wurde gegenüber Viabus unmissverständlich klargestellt, dass ab sofort keine Fahrtausfälle oder gravierende Verspätungen mehr eintreten dürfen und durch geeignete, dauerhaft wirkende Vorkehrungen spätestens bis zum Schuljahresbeginn am Montag, 7. Januar 2013, die Probleme vollständig gelöst sein müssen.

Zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2012 hatte das Verkehrsunternehmen „BRH Viabus“ den Betrieb mehrerer Buslinien im Bereich des Landkreises Germersheim infolge einer europaweiten Ausschreibung des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar übernommen. Seit dem Betriebsstart traten jedoch sehr gravierende Qualitätsprobleme auf. So waren in den letzten Tagen zahlreiche Fahrtausfälle zu verzeichnen und ortsunkundiges Personal eingesetzt, was nicht den Qualitätsvorgaben entspricht.