Kirchenpräsident und FCK Vorstand betonen gemeinsame Verantwortung

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Fußball und Kirche haben nach Auffassung des Vorstandsmitglieds des 1.FC Kaiserslautern, Fritz Grünewalt, eine gemeinsame gesellschaftliche Verantwortung beim Thema Integration und Toleranz.

Vor dem Zweitligaspiel des 1.FCK gegen den SC Paderborn 07 am Samstag im Fritz-Walter-Stadion, betonte Grünewalt die Vorbildfunktion des pfälzischen Traditionsvereins und der pfälzischen Landeskirche. Kirchenpräsident Christian Schad übergab vor der legendären Westkurve das diesjährige Plakatmotiv zum Thema „Reformation und Toleranz“.

Mit dem Motto „Heimat ist, wo du niemals alleine gehst“ greife die Initiative „Heimat | Kirche |Pfalz“ die gemeinschaftsstiftende Funktion von Kirche und Sport auf, erklärte der Kirchenpräsident vor mehreren tausend Zuschauern auf dem Betzenberg. Das Plakatmotiv zeigt eine Kirchenbank im Fritz-Walter-Stadion und wirbt dafür, „dass unterschiedliche Talente in gutem Zusammenspiel zum Erfolg führen.“ Schad betonte, dass es bei jedem Spiel um mehr als um Sieg und Niederlage gehe. „Es geht auch um Grundhaltungen wie Respekt vor dem Gegner“, sagte der Kirchenpräsident. Fairplay und Toleranz seien zwei Seiten einer Medaille.

FCK-Vorstandsmitglied Fritz Grünewalt unterstrich, wie wichtig es sei, neue Spieler in eine Mannschaft zu integrieren. „Wir können viel voneinander lernen“, sagte Grünewalt, der sich gemeinsam mit dem Kirchenpräsidenten gegen jede „dumpfe Intoleranz“ aussprach. Im Blick auf die wahren Fans des FCK betonten Sport- und Kirchenvertreter, dass diese ihre Mannschaft „vereint bis zur letzten Minute“ unterstützten. Ein solcher Fan ist Pfarrerin Iris Schmitt aus Einöllen. Die 40-Jährige besitzt seit 1996 eine Dauerkarte für die Spiele des FCK und geht gelegentlich auch mit ihren Konfirmanden und den Sängerinnen ihres Kirchenchors „auf den Betzenberg“. Vor dem Spiel gegen Paderborn war sie nun zum ersten Mal auf dem Spielfeld.

Mit der Initiative „Heimat | Kirche | Pfalz“ rückt die Evangelische Kirche der Pfalz seit dem Jahr 2010 jährlich zwei ihrer Regionen und das jeweilige Jahresthema in den Mittelpunkt der Betrachtung. Bei den dargestellten Themen orientiert sich die Initiative an den Schwerpunkten der Reformationsdekade, im Jahr 2013 ist es das Thema Toleranz. Für die bildliche Umsetzung sorgt die Fotoagentur View, die grafische Gestaltung liegt in den Händen der Antares-Werbeagentur in Kaiserslautern.