Insolvente Alpine Bau Deutschland AG scheidet aus ARGE Stadtbahntunnel Karlsruhe aus

Die infolge der Insolvenz der österreichischen Alpine Bau GmbH ebenfalls in Insolvenz gegangene Alpine Bau Deutschland AG scheidet aus der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Stadtbahntunnel in Karlsruhe aus. In der ARGE, die den Auftrag für den Rohbau des Tunnels für Straßenbahnen und Stadtbahnen unter der Kaiserstraße und des Südabzweigs vom Marktplatz in die Ettlinger Straße erhalten hat, verbleiben dann die Alpine BEMO Tunnelling GmbH, die Universale Grund- und Sonderbau GmbH (GSB) sowie die FCC Construccion.

Die Aufgaben der Alpine Bau Deutschland beim Bau der Kombilösung übernimmt die BEMO Tunnelling. Auch Mitarbeiter der Alpine Bau Deutschland werden von der BEMO Tunnelling übernommen, so dass in Karlsruhe die Kontinuität der Bauarbeiten gesichert ist. Von der Verschlankung der Organisation durch das Ausscheiden der Alpine Deutschland aus der ARGE und der Konzentration der anstehenden Aufgaben bei der BEMO Tunnelling erwartet die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) als Bauherrin der Kombilösung zudem eine effizientere Organisation bei der Fertigstellung des Tunnelrohbaus.

Für die nicht in Insolvenz befindlichen Alpine-Tochterunternehmen BEMO Tunnelling und GSB steht derzeit die Angebotslegung beim Insolvenzverwalter der Alpine an. Möglicherweise könnte für diese beiden Firmen bereits bis Ende dieses Monats ein neuer Eigentümer gefunden sein.

Die Bauarbeiten an der Kombilösung werden auch am Samstag (13. Juli 2013) gleich an drei Baustellen im Stadtgebiet von Karlsruhe fortgesetzt. An der Baustelle des Gleisdreiecks Marktplatz sowie an den künftigen unterirdischen Haltestellen Kronenplatz und Durlacher Tor ist die ARGE Stadtbahntunnel im Einsatz. Damit gehen die Arbeiten auf den Baustellen der Kombilösung auch drei Wochen nach der Insolvenz der Alpine mit unverminderter Intensität voran.

Am Marktplatz werden die Arbeiten an den Schlitzwänden im Ostteil des künftigen unterirdischen Gleisdreiecks fortgesetzt. Am Kronenplatz und am Durlacher Tor sind die Arbeiter mit dem Herstellen der Hochdruckinjektionssohle beschäftigt. Die Arbeiten an den beiden Enden der derzeit für den Bahnverkehr gesperrten östlichen Kaiserstraße liegen zwar um vier bis fünf Tage hinter dem Plan – dieser Rückstand im Bauablauf ist aber in den kommenden Wochen aufholbar.