Taschendiebe haben keine Sommerferien – Langfinger und Trickbetrüger können jedem den Urlaub vermiesen

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Mit Beginn der Ferienzeit steigt das Reiseaufkommen im öffentlichen Fern- und Nahverkehr. Damit verbunden sind Menschenansammlungen in den Einkaufspassagen der Städte, volle Bahnsteige und überfüllte Züge. Diese Menschenansammlungen sind ein ideales Betätigungsfeld für Taschendiebe.

Die Diebe nutzen das Gedränge, zum Beispiel beim Ein-/ Aussteigen in einen Zug, um sich in den Handtaschen, Mantel- und Jackentaschen zu bedienen und das Portemonnaie ihrer Opfer zu stehlen.

Taschendiebe arbeiten häufig in Gruppen zusammen. Die Vorgehensweise der Täter ist hierbei fast immer gleich. Eine Person lenkt ab, der zweite stiehlt die Beute aus der Tasche / Bekleidung und gibt diese an einen Komplizen weiter, der damit verschwindet.

An einem Informationsstand geben Polizeibeamte von Landes- und Bundespolizei Tipps, welche Möglichkeiten jeder Einzelne hat, nicht selbst Opfer eines Taschendiebstahls zu werden.Der Informationsstand befindet sich jeweils in der Bahnhofshalle.

  • 23.07.2013, 09:30 – 15:00 Uhr, Hauptbahnhof Mannheim
  • 25.07.2013, 09:30 – 15:00 Uhr, Hauptbahnhof Heidelberg
  • 30.07.2013, 09:30 – 15:00 Uhr, Hauptbahnhof Karlsruhe

Am 25.07.2013 wird die Präventionsaktion im Hauptbahnhof Heidelberg durch Maßnahmen gegen Taschendiebstahl im Stadtgebiet Heidelberg, zwischen Hauptbahnhof und Bismarckplatz, ergänzt. Uniformierte Beamte der Polizeidirektion Heidelberg informieren mit Flyern über das Deliktsfeld "Taschendiebstahl", zivile Streifen flankieren die Maßnahmen.

Am 29.07.2013, zwischen 09:00 – 15:30 Uhr, informieren gemeinsame Streifen der Bundespolizei und des Polizeipräsidiums Karlsruhe die Reisenden in den S-Bahnen von/zum Hauptbahnhof Karlsruhe über die Tricks der Taschendiebe.

Informationen zum Taschendiebstahl:

Laut Polizeilicher Kriminalstatistik ist Taschendiebstahl das vierthäufigste Delikt in der Großstadt-Öffentlichkeit – gleich nach Autoaufbruch, Fahrraddiebstahl und Sachbeschädigungen an Autos. Und das, obwohl die Polizeiliche Kriminalstatistik nur den Diebstahl aus am Körper getragenen (Bekleidungs- oder Hand-) Taschen zum Taschendiebstahl rechnet. In Deutschland werden durchschnittlich 250 Taschendiebstähle pro Tag angezeigt.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.polizei-beratung.de.

Die Bundes- und Landespolizei geben nachfolgende Tipps gegen Taschendiebstahl:

  • Achten Sie besonders im Gedränge auf Taschendiebe.
  • Tragen Sie Geld, Schecks, Kreditkarten, Papiere sowie Haus- und Wohnungsschlüssel in verschlossenen Innentaschen unter der Oberkleidung.
  • Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie sie tatsächlich benötigen. Benutzen Sie Brustbeutel, Gürteltasche oder eine am Gürtel angebrachte Geldbörse.
  • Behalten Sie ihre Taschen und Gepäckstücke stets im Auge.
  • Achten Sie besonders beim Einteigen in Straßenbahn, Bus und Zug auf die Umhängetasche und drehen Sie die Verschlussseite verdeckt zum Körper. Wertsachen sollten nicht im Rucksack auf dem Rücken transportiert werden.
  • Zeigen Sie in der Öffentlichkeit nie offen ihr mitgeführtes Geld.
  • Geheimnummern/PINS von EC-Karten und Handys sollten nicht auf einem Zettel notiert werden, der im Geldbeutel aufbewahrt wird. Auch nicht in verschlüsselter Form!
  • Sollten Sie Opfer eines Taschendiebes geworden sein, informieren Sie umgehend die Polizei. Nutzen Sie hierbei die kostenfreie Servicenummer der Bundespolizei 0800-6888000 oder den polizeilichen Notruf 110.
  • Lassen Sie umgehend ihre EC- und Kreditkarten über den Zentralruf der Banken und Sparkassen, Tel. Nr. 116116,  sperren.
  • Haben Sie einen Diebstahl beobachtet? Dann helfen Sie dem Opfer und machen Sie sich als Zeuge bemerkbar. Ihre Aussage hilft bei der Aufklärung von Straftaten

Alle Tipps zum Schutz vor Diebstahl und Raub auf Reisen hat die Polizei im Faltblatt "Langfinger machen niemals Urlaub!" zusammengefasst. Das Faltblatt "Langfinger machen niemals Urlaub! Diebstahl und Raub auf Reisen" ist kostenlos bei den (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstellen erhältlich. Es kann auch im Internet unter www.polizei-beratung.de/medienangebot heruntergeladen werden.