Kreis Bergstraße erhält für das 115 Projekt 100.000 Euro Landesmittel

Staatssekretär Werner Koch (r.) übergibt den Förderbescheid in Höhe von 100.000 Euro für das Projekt 115 an Landrat Matthias Wilkes.

Der Kreis Bergstraße hat für seine Mitwirkung am Projekt der einheitlichen Behördenrufnummer 115 eine Finanzspritze aus dem Landesetat in Höhe von 100.000 Euro erhalten. Staatssekretär Werner Koch überreichte im Rahmen einer Informationsveranstaltung zum Kommunalen Bürger-Service und 115 den Bescheid an Landrat Matthias Wilkes.

Mit der Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung zur Förderung der Interkommunalen Zusammenarbeit zur Umsetzung der Behördenrufnummer des Projektes 115 in Ludwigshafen mit anderen Gemeinden und Kreisen der Metropolregion Rhein-Neckar wurde im Mai letzten Jahr der Grundstein gelegt. „Das Projekt 115 ist ein Paradebeispiel von funktionierender interkommunaler Zusammenarbeit, deren Ziel es sein muss, weitere Aufgabenbereiche im Rahmen des Verbundes auszubauen“, freut sich Wilkes über den warmen Geldregen.

Hintergrund:

Mit Einführung der einheitlichen Behördennummer 115 wird der Zugang der Menschen zur Verwaltung deutlich vereinfacht, denn die aufwändige Recherche nach den zuständigen Behörden entfällt. Unter der leicht zu merkenden, aus Festnetz und Mobilfunk gleichermaßen erreichbaren Telefonnummer 115 erhalten Bürger von kompetenten Mitarbeitern schnell und unkompliziert Antworten auf die wichtigsten Verwaltungsfragen, wie z. B. wo kann man sich nach einem Umzug um-melden, wann ist die Zulassungsstelle geöffnet oder welche Papiere braucht man für die Eheschließung. Die einheitliche Behördennummer 115 ist ein gemeinsames Vorhaben von Bund, Ländern, Städten, Gemeinden und Kreisen. Nach einer zweijährigen Pilotphase in einigen Modellregionen ging sie zum 1. April 2011 in den Regelbetrieb über. D115 gilt als erster Bürgerservice mit einem verbindlichen Serviceversprechen: Die Nummer ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr erreichbar; 75% der Anrufe werden innerhalb von 30 Sekunden durch das Servicecenter angenommen; 65% der Anfragen werden beim ersten Anruf beantwortet; falls eine Anfrage nicht sofort beantwortet werden kann, erhält der Anrufer binnen 24 Stunden während der Servicezeiten eine Rückmeldung – je nach Wunsch per E-Mail, Fax oder Telefon. Nach dem Start in Ludwigshafen sollen ab dem Frühjahr 2012 schrittweise weitere Städte und Landkreise aus der MRN aufgeschaltet werden. Mittelfristiges Ziel ist die flächendeckende Verfügbarkeit in der Region.