Worms macht mobil mit der „Worms-App“ – Neue Stadt-App ab sofort kostenlos verfügbar

Immer mehr Bürgerinnen und Bürger, aber vor allem auch Touristen gehen „mobil ins Internet“. Bequem von unterwegs, egal an welchem Platz man gerade ist, werden via Smartphone Informationen zum Aufenthaltsort und zur Umgebung abgerufen. Aber auch zuhause geht der Trend weg vom Computer im heimischen Büro hin zum Tablet, das man überall benutzen kann. Bereits heute rufen rund 38 Prozent aller Nutzer das städtische Internetangebot www.worms.de mit mobilen Endgeräten auf.

Die Stadt hat nun umfassend reagiert und eine neue „App“ mit allen wichtigen Infos zu Worms herausgegeben. Bereits 2009 bot die Stadt eine erste App an, vor allem für Touristen.

„Die technische Entwicklung macht in immer kürzerer Zeit immer größere Sprünge – dem wollen wir mit immer flexibleren und mobileren Angeboten gerecht werden“, begründet Oberbürgermeister Kissel die „multimediale Offensive“ der Verwaltung. Die Aufgabe war durchaus anspruchsvoll: Die App soll im Wesentlichen alle Informationen bereitstellen, wie sie auch auf der städtischen Internetseite zu finden sind und das ohne finanzielle Beteiligung der Stadt.

Die Weinheimer Agentur „gruenphase.com“ nahm diese Herausforderung an. Mit diesem „Sponsorenmodell“ hat die Agentur gruenphase.com bereits erfolgreich Apps für die rechtsrheinischen Städte Viernheim und Weinheim realisiert.

Vertragspartner von „gruenphase.com“ ist die städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaft.

„Für uns als Wirtschaftsförderung ist das Modell gleich doppelt reizvoll“, so Volker Roth, Leiter der städtischen Wirtschaftsförderung. Damit werde nicht nur der städtische Geldbeutel geschont, sondern man hole auch diejenigen, die es zu fördern gilt, aktiv mit ins Boot.

Einzelhandel, Hoteliers und Gastronomie waren im Besonderen aufgefordert, ihre Produkte in der Worms-App zu präsentieren und konnten mit einem Sponsoring gleichzeitig zum Gelingen des Vorhabens beitragen.

Gleich zwei große Unternehmen übernahmen die „finanzielle Patenschaft“ für die Worms-App: Sparkasse Worms-Alzey-Ried und Grace leisteten eine Anschubfinanzierung.

Mit der jetzt präsentierten App haben vor allem Worms-Besucher die Möglichkeit, alle teilnehmenden Gaststätten, Hotels oder Geschäfte zu finden.

„Unsere Gäste kommen in Worms an, bestimmen mit dem Smartphone ihren Standort und können gleich anklicken, wo sie in der Nähe einen Kaffee trinken, einkaufen oder übernachten können“, beschreibt Bernd Leitner, Leiter der Tourist-Info, den Idealfall.

Daneben stellt die modern aufgemachte App, die ein Auswahlmenü via Drehrad anbietet, Informationen wie tagesaktuelle Veranstaltungen und Stadtnachrichten, Branchenbuch, Sehenswürdigkeiten, Museen, Freizeiteinrichtungen, Sport- und Parkmöglichkeiten für Gäste und Bürger bereit.

Bürger können aber auch den Bürgerservice der Verwaltung mobil in Anspruch nehmen oder die Abfuhrtermine ihrer Mülltonne via Smartphone abrufen.

Außerdem sind natürlich auch die klassischen kulturellen Höhepunkte wie „Jazz and Joy“, Backfischfest und die Nibelungen-Festspiele jetzt mobil verfügbar.

„Mit dem Drehrad gelangt man mit etwas Übung direkt zum gewünschten Thema und mit wenigen Klicks zum konkreten Angebot. Daneben bieten wir aber auch als erste „Gimmicks“ das Worms-Spiel und einen interaktiven Stadtplan an“, nennt Daniel Körbel, Internetbeauftragter der Stadt Worms, weitere Angebote der App.

Ein besonderer Höhepunkt ist die „Augmented Reality“, die „erweiterte Realität“: Man ruft in der App eine Wormser Sehenswürdigkeit auf, dreht sein Smartphone, dann öffnet sich ein Stadtplan, in dem die Sehenswürdigkeiten in der unmittelbaren Umgebung mit Entfernungsangabe angezeigt werden. Aktiviert man nun die „Augmented Reality“ mit dem Button „AR“, schaltet sich die Kamera des Smartphones ein und die Umgebung wird als Kamerabild angezeigt. In diesem Livebild sind dann weitere Sehenswürdigkeiten in der Nähe direkt eingeblendet.

Bei all den Neuerungen ist den städtischen Akteuren vor allem eins wichtig: Das ist erst der Anfang. Die Worms-App soll in der Praxis von möglichst vielen Nutzern auf „Herz und Nieren“ gestestet werden. „Unsere Programmierung ist so flexibel, dass wir unsere Leistungen jederzeit erweitern können und wollen“, fordert Martin Nowak, Geschäftsführer der ausführenden Agentur „gruenphase.com“, aktiv zum Mitmachen auf.

Die App ist ab sofort kostenlos im i-tunes-store für Apple-Geräte verfügbar. Eine Android-Version folgt in Kürze.